Auf der riesigen Sonnenfarm der Alpen Adria Energie (kurz AAE) wird bereits Strom geerntet. Die erste Ausbaustufe der innovativen Photovoltaik-Anlage bei der Kläranlage ist fertiggestellt. Das ausgeklügelte Konzept ermöglicht eine Mehrfachnutzung der Fläche. Außerdem wurde die Anlage, die im Endausbau Strom für bis zu 2800 Haushalte liefern wird, in einer Randzone errichtet und nicht einfach in eine ökologisch wertvolle Fläche gepflanzt.
Die innovative Sonnenfarm liefert nicht nur Öko-Strom - sie besitzt auch einen Mehrfachnutzen. Zum einen wurde die Anlage in einer gewerblich-industriellen Randzone in der Gemeinde Kötschach-Mauthen errichtet. Sie befindet sich zwischen Kläranlage, Altstoffsammelzentrum und Groß-Tanklager. Des weiteren sorgt der Aufbau der PV-Paneele, dass die darunter liegenden Flächen ebenfalls genutzt werden können. So wird ein Teil der Farm dazu dienen, die E-Mobil-Ladetechnik „EnerCharge“ weiter zu entwickeln. Ein Entwicklungslabor für Schnell- und Starkladetechnik, die für Busse, Lkw und Schiffe entwickelt werden, wird eingerichtet.
Ideenfindung mit regionalen Landwirten
Die restlichen Flächen sollen hochwertiger Agrarnutzung zur Verfügung gestellt werden. Derzeit läuft die Ideenfindung mit regionalen Landwirten, wie hier Schafhaltung, Imkerei oder auch der Anbau von Sonnenblumen oder Biogetreide erfolgen könnte. Die PV-Konstruktion ermöglicht die maschinelle Bewirtschaftung, Beschattungs- und Bewässerungsregulierungen.
Wir freuen uns, dass unser neuestes Projekt, die Agrar-Sonnenfarm, in der Vorzeige Energiegemeinde Kötschach-Mauthen realisiert werden konnte. Das Sonnenkraftwerk wurde jetzt in Betrieb genommen und somit ist die erste Baustufe erfolgreich abgeschlossen
Wilfried Klauss, Geschäftsführer der AAE
Im Endausbau soll Sonnen-Strom für bis zu 2800 Haushalte produziert werden. Es ist geplant, auch eine Großbatterieanlage zu installieren. Sie soll bei einem Blackout im europäischen Stromnetz bis zu zwei Stunden überbrücken können.
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