Ein Corona-Cluster jagt in Salzburg den nächsten: Zuerst in Gastro-Betrieben im Pinzgau, Pongau und der Stadt. Nun ist auch die Kulturszene – genauer die Salzburger Festspiele – betroffen. So war unter den Gästen bei der Jedermann-Premiere ein Covid-Positiver (die „Krone“ hat berichtet). Die Behörden arbeiten gerade an der Kontaktpersonennachverfolgung – betroffen sind Personen aus den Nachbarländern und aus Salzburg. Bei allen wurde ein PCR-Test abgenommen, die Ergebnisse sind noch ausständig. Auch bei den Gastro-Clustern rechnet die Behörde noch mit weiteren Fällen. Was auffällt: Der betreffende Gast bei den Festspielen war bereits vollimmunisiert, auch bei den vorherigen Fällen in der Gastronomie wurde betont, dass die 3G-Regel eingehalten wurde.
Einige schwache Stellen im Anti-Virus-System
Da drängt sich die Frage auf: Wenn alles richtig läuft, warum läuft es dann trotzdem falsch? Dafür gibt es wohl mehrere Gründe.
Zwar sind die 3Gs laut Experten eine sichere Anti-Virus-Strategie, trotzdem gibt es Schwächen im System. So sind laut Experten Genesene vor der Delta-Variante nur sehr eingeschränkt geschützt, auch ein Antigen-Test sei nur eine Momentaufnahme. So besteht bei einem 48 Stunden gültigen Antigentest das Risiko, innerhalb der Gültigkeitsdauer positiv zu werden und somit ansteckend zu sein. Und das, obwohl man eigentlich einen gültigen Negativ-Nachweis in der Tasche hat.
Antigentest erst kurz vor dem Ausgehen machen
„Der Antigentest sollte deswegen erst kurz vor dem Ausgehen gemacht werden“, heißt es dazu vom Land. Covid-Erkrankte, die bereits vollimmunisiert sind, seien selten. Zusätzlich wurden jedenfalls stärkere Kontrollen der 3Gs und hohe Strafen bei Nichtbefolgen angekündigt.
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