Beim Abstieg von der Gollinghütte in den Schladminger Tauern auf 2100 Metern Seehöhe kam Dienstagnachmittag eine Wanderin aus Oberösterreich zu Sturz und verletzte sich schwer. Wegen Sichtbehinderungen konnte der Hubschrauber nicht zum Unfallort. Einsatzkräfte mussten vom Rettungsheli Martin 1 in die Nähe gebracht werden und stiegen dann zur Verletzten auf. Die 53-Jährige wurde in Richtung Tal getragen und schließlich ins Spital geflogen.
Mit ihrem Ehegatten und einem Begleiter unternahm die 53-Jährige aus dem Bezirk Linz-Land am Dienstag eine Wanderung auf den Schladminger Tauern von der Keinbrechthütte kommend in Richtung Gollinghütte. Gegen 15.25 Uhr kam die Oberösterreicherin beim Abstieg aus eigenem Verschulden zu Sturz und zog dich einen komplizierten Bruch des linken Handgelenkes und schwere Prellungen am Körper zu. Ein selbstständiges Weitergehen war aufgrund der Verletzungen nicht möglich.
Rettungshubschrauber konnte nicht zum Unfallort
Da kein Handyempfang war, baten die Wanderer vorbeikommende Bergsteiger auf der Gollinghütte die Einsatzkräfte zu verständigen. In der Folge wurden Mitglieder der Bergrettung Schladming mit dem Rettungshubschrauber Martin 1 in die Nähe des Unfallortes geflogen. Eine direkte Bergung durch den Hubschrauber war aufgrund der starken Wind- und schwierigen Sichtbedingungen durch Nebel nicht möglich.
Die Wanderin zog sich einen komplizierten Bruch am linken Handgelenk zu.
Thomas Kaserer, Bergrettung Schladming
„Die Rettungskräfte und der Notarzt mussten ungefähr 400 Höhenmeter zur Verunfallten aufsteigen“, berichtet Thomas Kaserer, stellvertretender Einsatzleiter der Bergrettung Schladming von dem fordernden Einsatz. Die Verletzte konnten die Patientin erstversorgen und mittels Gebirgstrage 500 Höhenmeter über den steilen und sehr grobfelsigen Weg in Richtung Tal abtransportieren.
„Bei einem flacheren Teilstück wurde die Verletzte vom Rettungshubschrauber übernommen und ins Krankenhaus Schwarzach eingeliefert.“ Der Ehemann und der Begleiter konnten selbständig zur Gollinghütte absteigen.
Die Alpinretter wurden samt dem Bergematerial mit dem Polizeihubschrauber von ihrem hoch gelegenen Rettungsstandort ins Tal transportiert. Insgesamt waren zehn Bergretter und zwei Alpinpolizisten im Rettungseinsatz.
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