Nach dem verheerenden Hochwasser am vergangenen Wochenende insbesondere im Tiroler Unterland gibt es eine erste Grobschätzung für die entstandenen Schäden. Laut Land betragen diese allein im Infrastrukturbereich um die 17 Millionen Euro. Die Schadenshöhe im privaten Bereich könne derzeit noch nicht abgeschätzt werden, liegt aber wohl ebenfalls im zweistelligen Millionenbereich. Betroffene erhalten Hilfe aus dem Katastrophenfonds.
Nach wie vor finden im Tiroler Unterland die Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser statt. Vor allem die Bezirke Kufstein - mit Schwerpunkt auf der Bezirkshauptstadt - und Kitzbühel wurden vom Starkregen und den nachfolgenden Fluten aber auch von Vermurungen stark getroffen.
„Schnelle und unbürokratische Hilfe“
„Am vergangenen Wochenende hat uns die Natur einmal mehr ihre Kraft gezeigt. Wir können die Macht der Natur nicht beherrschen, als Land können wir den von Unwettern betroffenen Bürgerinnen und Bürgern aber mit schneller und unbürokratischer Hilfe zur Seite stehen - und das tun wir“, betont Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP).
Für Betroffene werden Mittel aus dem Katastrophenfonds bereitgestellt - der entsprechende Beschluss der Tiroler Landesregierung sei zwischenzeitlich gefasst worden.
Schadenshöhe im privaten Bereich noch unklar
Ersten Schätzungen zufolge liegt die Schadenshöhe allein in den Bereichen Landesstraßen (fünf Millionen Euro), Gemeindeinfrastruktur (fünf Millionen Euro) und Wasserbau sowie Wildbach- und Lawinenverbauung (sieben Millionen Euro) bei rund 17 Millionen Euro. Die privaten Elementarschäden können noch nicht beziffert werden, da sie derzeit gerade erhoben werden, hieß es vonseiten des Landes.
Auch wenn uns zu privaten Elementarschäden momentan noch keine genauen Zahlen vorliegen, ist ersten Schätzungen zufolge auch hier von Schäden in Millionenhöhe auszugehen.
LHStv. Josef Geisler
„Betroffene Bürgerinnen und Bürger können über den Landeskatastrophenfonds direkt um Unterstützung ansuchen. Auch wenn uns zu privaten Elementarschäden momentan noch keine genauen Zahlen vorliegen, ist ersten Schätzungen zufolge auch hier von Schäden in Millionenhöhe auszugehen“, sagt LHStv. Josef Geisler (ÖVP). Die Schadensereignisse sind hauptsächlich durch Überschwemmungen, Vermurungen und Verklausungen entstanden.
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