Nun auch im Norden
Verheerende Waldbrände: Russland ruft Notstand aus
Wegen schwerer Waldbrände in Russland haben die Behörden nun auch für Gegenden im Norden des Landes an der Grenze zu Finnland den Notstand verhängt. Dies gelte mindestens in den nächsten zwei Wochen für die gesamte Republik Karelien, wo mindestens 33 Waldbrände auf einer Fläche von etwa 7200 Hektar wüten. In Russland gilt mittlerweile wegen schwerer Brände in zehn Regionen der Notstand.
Am schwersten betroffen ist die sibirische Region Jakutien (Republik Sacha) im Osten des Landes. Nach Daten der Forstschutzbehörde weiteten sich dort die Brände einmal mehr aus. Gelöscht werde derzeit eine von Feuern bedeckte Fläche von 745.000 Hektar. Ebenso groß seien in Jakutien die etwas abgelegenen Brandgebiete, in denen derzeit keine Feuerwehrleute löschen.
Weil zunächst keine Niederschläge in Sicht sind, hat ein Flugzeug vom Typ Antonow An-26 nach Behördenangaben Wolken beschossen, um sie abzuregnen.
Silberjodid erzeugt Regenfront
Nach dem Beschuss mit speziellen Patronen wird demnach Silberjodid freigesetzt, das in den Wolken zu einer chemischen Reaktion führt und so eine Regenfront erzeugt.
Medienbilder zeigen seit Tagen, wie Einsatzkräfte in Wäldern gegen Flammen kämpfen. Viele Dörfer und die Hauptstadt Jakutsk stehen im dichten Rauch.
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