Reinhold Messner im Interview über seine Liebe zu Partnerin Diane. 35 Jahre trennen das Ehepaar - doch es eint sie um einiges mehr.
„Der Alpinismus ist die Auseinandersetzung zwischen Mensch und Berg“, sagt Extrembergsteiger Reinhold Messner. Diese seine Erkenntnis hat ihn berühmt gemacht und dorthin geführt, wo er heute steht. Zwar nicht mehr zwischen den 8000ern dieser Welt, ohne Sauerstoffmaske herumkraxelnd, doch Stillstand gibt es für den 76-jährigen Südtiroler nicht. Und schon gar nicht, seit er mit seiner um 35 Jahre jüngeren Partnerin Diane Schumacher im Mai den Bund fürs Leben geschlossen hat.
Erbe an Kinder schon ausbezahlt
Seine dritte Ehe, ein vernünftiger, juristischer Akt, wie er beim „Gipfeltreffen“, einer Einladung seines Autosponsors, sagt: „Aber sie ist vor allem ein Bekenntnis, ein hundertprozentiges Bekenntnis zum Partner. Ich habe meine vier Kinder schon ausbezahlt, ihnen das Erbe, das ihnen zusteht, gegeben. Das habe ich teilweise bereits getan, bevor Diane und ich uns kennengelernt haben. Vor der Hochzeit dann vollendet.“
Unter anderem erhielt im Zuge dessen seine jüngste Tochter Schloss Juval im Vinschgau in Südtirol. Doch neben Projekten im italienischen In- und Ausland hat Diane Messner vor allem das Management ihres Mannes übernommen: „Ich kümmere mich um unsere gemeinsamen Projekte, Termine sowie das ,Daily Business‘ von Reinhold. Wir entscheiden jedoch beide gemeinsam, welche Projekte wir annehmen, welche nicht.“
Hochzeit in Sulden am Ortler
Wobei, ganz vergessen haben die zwei die Romantik nicht. Die Heirat fand wegen Corona zwar nur im kleinen Kreis statt - aber das wird nachgeholt. „Ja, wir haben eine Vorstellung. Und zwar wollen wir in Sulden am Ortler heiraten. Die Hochzeit wird am 18. 8. 22 sein. Das ist das Datum, an dem wir vor drei Jahren unser erstes Kennenlernen hatten.“ Klar, der Altersunterschied war damals wie heute evident, aber im Alltag spürt der Alpinist nichts davon: „Nein, (...) überhaupt nicht. Aber es ist absehbar, dass ich im Alter langsamer werde und schwächer natürlich. Und dass ich vielleicht auch geistig nicht mehr die Potenz haben werde, die ich hatte. Ich wäre dumm, wenn ich es nicht einsehen würde.“
Aber noch ist die Vitalität, die die beiden für gemeinsame Bergtouren benötigen, da. Erst kurz vor der Pandemie bestiegen sie gemeinsam den Ras Dashen, den mit 4533 Metern höchsten Berg Äthiopiens. Ihr Treibstoff? Ihre Zuneigung und Liebe - wobei, Reinhold Messner hat „Konkurrenz“, wie lachend zuletzt erzählt: „Ja, Diane liebt ihren Hund mehr als mich. (...) Der Hund ist schon in Ordnung, er ist nur etwas verwöhnt.“
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