An Dreistigkeit nicht zu überbieten ist das Geschäft, das ein Tschetschene mitten in einem Gemeindebau in Wien-Favoriten lange Zeit betrieb. Er kaperte eine Wohnung, stellte dort Spielautomaten auf. Nachdem in den letzten Wochen reges Treiben geherrscht hatte, setzte die Finanzpolizei dem illegalen Glücksspiel ein Ende.
Ein Automat in der Kochnische, ein weiterer im Badezimmer: Auf nur 35 Quadratmetern zockten der illegale Bewohner und Spielsüchtige auf Kosten der Stadt Wien. Die Wohnung gehört einem in Stein (NÖ) einsitzenden Türken. Der hatte den Schlüssel seinem Bruder gegeben, doch bald darauf stand auch der vor verschlossenen Türen.
Der Tschetschene hatte die Garçonnière gekapert, um dort seine Spielhölle zu betreiben. „Der Fall zeigt einmal mehr die Dreistigkeit, mit der Betreiber illegaler Glücksspiellokale vorgehen“, so Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP). Die Automaten wurden beschlagnahmt, der Betreiber angezeigt.
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