Viele Top-Stars verzichten auf eine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio, weil sie mit ihren Klubs bereits voll in der Vorbereitung auf die neue Saison stecken. Doch ein paar namhafte Kicker sind dann doch dabei. Und: Das Olympische Turnier startet am Donnerstag gleich mit der Neuauflage des Rio-Finales zwischen Deutschland und Brasilien.
Rund ein Monat vor dem Auftakt der Olympischen Spiele in Tokio mussten die Nationen ihre Kader bekannt geben. Dabei hat es sich gemäß Turnier-Regeln zum Großteil um eine U23-Mannschaft zu handeln. Nur drei ältere Spieler dürfen dabei sein. So setzen die Spanier etwa auf den 25-Jährigen Marco Asensio von Real Madrid, Brasilien auf Ex-Barcelona-Spieler Daniel Alves (38, mittlerweile bei São Paulo) oder die Elfenbeinküste auf Manchester Uniteds Verteidiger Eric Bailly (27).
Weitere namhafte Spieler sind unter anderem: Florian Thauvin (28, Weltmeister 2018 mit Frankreich), Mexiko-Goalie Guillermo Ochoa (36), Spaniens Dani Olmo (23) und Brasiliens Richarlison (24).
Deutschland gegen Brasilien
Deutschland greift indes auf die Bundesliga-Kicker Nadiem Amiri (24, Bayer Leverkusen), Maximilian Arnold (27, VfL Wolfsburg) und Max Kruse (33, 1. FC Union Berlin) zurück. Und für die Truppe von Stefan Kuntz wartet gleich zum Start Olympiasieger Brasilien am Donnerstag (13.30 Uhr MESZ).
„Was die Einzelqualität der Spieler anbelangt, ist Brasilien zusammen mit Spanien für mich der Turnierfavorit“, sagte Kuntz, dem nur 18 statt der erlaubten 22 Spieler zur Verfügung stehen. Die Iberer könnten ein Viertelfinalgegner der DFB-Auswahl sein.
Schmetterlinge im Bauch
Die Bilanz spricht für die Südamerikaner, die drei der bisher fünf Partien gegen deutsche Mannschaften bei Olympia gewannen. Darunter auch der Final-Krimi bei den Sommerspielen 2016 in Rio, wo die Selecao durch ein 5:4 im Elfmeterschießen Gold holte. „Obwohl ich große Erfahrung habe, habe ich Schmetterlinge im Bauch“, so Dani Alves. „Es ist wirklich ein besonderes Gefühl, hier zu sein“, sagte der frühere Spieler von FC Barcelona und Juventus Turin.
Bei den Spielerinnen stößt man auf bekannte Namen wie US-Star Megan Rapinoe, die Niederländerin Lieke Martens sowie Brasiliens Legende Marta.
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