Die auch in Wien verfügbaren elektrischen Leih-Roller namens Link sollen in Zukunft Verkehrssünder automatisch einbremsen. „Chronisch unsichere“ Lenker dürfen dann zudem gar nicht mehr fahren, hieß es am Mittwoch in einer Aussendung des dahinterstehenden Unternehmens Superpedestrian. „Rücksichtslose Fahrer, missachtete Regeln und die teilweise hohe Unfallgefahr“ hätten für Kritik an E-Scootern gesorgt. Deshalb sei ein Sicherheitssystem entworfen worden, das nun getestet wird.
Zunächst starten Pilotversuche in den USA, im Herbst seien europäische Städte an der Reihe, hieß es auf APA-Nachfrage. Wann eine größere Ausrollung der Flotte mit dem neuen Pedestrian Defense („Fußgänger-Schutz“) genannten System in Wien geplant ist, ist noch unklar.
Durch die Integration von Pedestrian Defense würden „unsichere Verhaltensweisen erkannt und sofort korrigiert, indem der Roller verlangsamt oder sicher gestoppt wird“, erläuterte der Anbieter. Beispielsweise werde das Fahren auf dem Gehsteig oder in falscher Richtung sowie aggressives Ausweichen und wiederholtes starkes Bremsen erkannt und verhindert.
Verbessert sich das eigene Fahrverhalten, erhält man Rabatte auf zukünftige Fahrten. Die Daten sollen aber auch an „Entscheidungsträger“ weitergeleitet werden, um etwa Orte aufzuzeigen, die für unsicheres Verhalten oder eine erhöhte Unfallwahrscheinlichkeit anfällig sind.
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