„Aus dem Blauen heraus“ hat ein afghanischer Schubhäftling eine Polizistin Mittwochfrüh in einem Wiener Polizeianhaltezentrum attackiert und schwer verletzt. Der 28-Jährige schlug brutal auf die Beamtin ein und brüllte dabei frauenverachtende Aussagen. Die Polizistin erlitt mehrere Brüche an der Hand.
Zu der völlig unvermittelten Attacke kam es gegen 7.30 Uhr bei der Essensausgabe im Polizeianhaltezentrum in Alsergrund. „Dabei tätigte der Angreifer eindeutige frauenverachtende Aussagen“, so ein Polizeisprecher gegenüber krone.at. Die Frau dürfte demnach aufgrund ihres Geschlechts angegriffen worden sein.
Der Schubhäftling äußerte frauenverachtende Ansichten in eindeutiger Weise.
Ein Polizeisprecher
28-Jährige musste operiert werden
Auch als andere Polizisten zur Unterstützung hinzukamen, setzte sich der 28-Jährige mit massiver Gewalt zur Wehr. Der Mann wurde letztlich aber doch überwältigt. Die Polizistin (28) wurde durch den Angriff leicht am Hals und besonders schwer an der Hand verletzt. Sie erlitt mehrere Brüche und wurde mittlerweile auch operiert.
Der Tatverdächtige wurde in eine Justizanstalt gebracht.
„Respektlosigkeit gegenüber staatlichen Institutionen“
„Jährlich werden etwa 1000 Polizistinnen und Polizisten durch Gewalthandlungen verletzt. Eine Zahl, die klar und deutlich die Respektlosigkeit gegenüber staatlichen Institutionen und ihren Vertreterinnen und Vertretern aufzeigt. Wer mit Gewalt gegen Polizisten vorgeht, negiert unsere rechtsstaatlichen Grundsätze und stellt sich an den extremen Rand unserer Gesellschaft“, reagierte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP).
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.