„Der Angeklagte soll Suchtgift erworben, besessen und teils Minderjährigen zum Konsum überlassen haben“, sagt Ulrike Breiteneder, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Linz. Am 16. August (9 bis 15.30 Uhr) muss sich der Mann dafür im Landesgericht Linz verantworten. Dem 58-Jährigen drohen bis zu drei Jahre Haft.
Drogenpartys in Wohnung
Bekanntlich wird dem Linzer Promi-Zahnarzt vorgeworfen, seinem Lehrmädchen (16) und dessen Freundinnen (14, 17) ab August 2020 bis Februar 2021 seine Wohnung für Drogen-Partys zur Verfügung gestellt zu haben. Bei einer Hausdurchsuchung waren Cannabiskraut, Ecstasy, Kokain und Amphetamine sichergestellt worden. „Das Suchtgift wurde im Labor untersucht und war von sehr guter Qualität“, bestätigt Breiteneder.
Aussagen verweigert
Bei den Einvernahmen hatte der Beschuldigte bisher stets die Aussagen verweigert. Laut seinem Anwalt Andreas Mauhart wollte sein Mandant die minderjährigen Mädchen, dadurch dass er ihnen die Wohnung zur Verfügung gestellt hatte, von der Drogenszene am Linzer Bahnhof fernhalten. Dass er ihnen Suchtgift zur Verfügung gestellt habe, bestreite er. Stattdessen will er ihnen das Suchtgift nur abgenommen und in seiner Wohnung verwahrt haben. Der Zahnarzt wird aber auch beschuldigt, von einem Patienten (18) als Gegenleistung für eine Zahnbehandlung 30 Gramm Amphetamine verlangt zu haben.
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