Schon 200 Opfer

CIA will Rätsel um „Havanna-Syndrom“ lösen

Wien
23.07.2021 16:36

Ist es nur ein Hirngespinst oder doch ein mysteriöser Angriff auf US-Diplomaten und deren Spione rund um den Globus? Das sogenannte Havanna-Syndrom, das erstmals 2016 in der kubanischen Hauptstadt auftrat, sorgt jedenfalls weiter für Aufregung. Bisher gibt es laut dem CIA-Direktor schon 200 Opfer. Und Wien spielt in dem Agenten-Krimi nach wie vor eine Hauptrolle.

Die „Krone“ hat Mitte dieser Woche bereits über den laufenden Spionage-Thriller berichtet: So leiden seit Kurzem auch Mitarbeiter von US-Behörden in Wien unter Symptomen des sogenannten Havanna-Syndroms: Druck und Schmerzen im Kopf, Schwindel, Sehstörungen und Gedächtnislücken. Der Geheimdienst CIA vermutet die Russen hinter den mysteriösen Angriffen, die von Mikrowellen oder anderen Strahlen ausgelöst werden könnten.

Beweise dafür liegen allerdings keine vor, obwohl die „Krankheit“ bereits 2016 erstmals aufgetaucht ist. In einem Radio-Interview kündigte CIA-Chef William Burns nun aber an, alles dafür zu tun, um das Rätsel zu lösen. Weltweit seien bereits 200 Personen betroffen, die Hälfte davon eben CIA-Mitarbeiter. Und Wien gilt in diesem Zusammenhang aktuell als Brennpunkt!

CIA-Chef William Burns zeigt sich fest entschlossen, das Rätsel um das sogenannte Havanna-Syndrom zu lösen. (Bild: AP)
CIA-Chef William Burns zeigt sich fest entschlossen, das Rätsel um das sogenannte Havanna-Syndrom zu lösen.

Botschaft hält sich mit Informationen bedeckt
Gegenüber der „Krone“ zeigt sich die US-Botschaft in Wien wenig überraschend zugeknöpft und verweist auf das zuständige State Department in Washington D.C. In einer offiziellen Stellungnahme heißt es allerdings wenig aufschlussreich: „Wir arbeiten mit höchster Priorität an der Aufklärung möglicher ungeklärter Krankheitsfälle unter der Belegschaft der US-Botschaft in Wien, oder wo immer über solche Fälle berichtet wird.“

 Bundeshauptstadt bleibt ihrer Geschichte treu 
Tatsache ist, dass allein in der Bundeshauptstadt mehr als zwei Dutzend Mitarbeiter und deren Angehörige von der mysteriösen Krankheit betroffen sein sollen. Einmal mehr ist die Geschichte Wiens als Spionage-Hauptstadt zwischen Ost- und Westmächten um ein ebenso spektakuläres wie kurioses Kapitel reicher ...

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