Thesenpapier

Ärztekammer nimmt Stellung zur Spitalsreform

Oberösterreich
19.02.2011 13:05
Oberösterreichs Ärztekammer hat sich schon seit fast einem Jahr intensiv auf die neue Spitalsreform vorbereitet. Für Präsident Peter Niedermoser ist besonders eine kluge Arbeitsteilung zwischen regionalen Standardspitälern und zentralen Schwerpunktkrankenhäusern wichtig. Zudem fordert er berufliche Perspektiven für Mediziner in den Bezirken.

"Krone": Wie stark mischt die Ärztekammer bei der Reform mit?
Peter Niedermoser: Wir haben Kammeramtsdirektor Wallner in die Expertenkomission entsendet. In der Untergruppe, die speziell an der Reform arbeitet, haben wir keinen Vertreter. Wenn man Ideen einbringen will, ist das ein Handicap.

"Krone": Was sind denn Ihre Ideen?
Niedermoser: Wir hätten uns fußfrei hinsetzen und schauen können, was kommt. Wir haben aber einen breit angelegten Diskussionsprozess bei den Ärzten durchgeführt, der zu einem Thesenpapier geführt hat.

"Krone": Was steht da drin?
Niedermoser: In der Pheripherie muss es ein Leistungsspektrum geben, das den regionalen Bedürfnissen nach einer wohnortnahen Medizin entspricht, plus notfallsmedizinische Versorgung. Dazu kommen bestimmte Schwerpunktsetzungen. In den zentralen Krankenhäusern soll darüber hinaus eine überregionale Versorgung für hochspezialisierte Leistungen erfolgen.

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