Wie die „Krone“ im Mai berichtete, hat die FIFA den Traditionsklub ins Visier genommen. Der Weltverband hat belastendes Material und den Klub konfrontiert. Die Bundesliga hat einen wichtigen Zeugen befragt.
Wenn Ermittler des Fußballweltverbandes von „Smoking Guns“ bei übermittelten Unterlagen sprechen, dann wird es heikel. In diesem Fall für den LASK, vor allem für Ex-Vizepräsident Jürgen Werner.
Mitte Mai 2021. Die „Krone“ erfuhr (inoffiziell), dass die FIFA Ermittlungsschritte gegen den Traditionsklub eingeleitet habe. Es geht um Verletzung des Verbotes des Third Party Ownership (TPO). Das bedeutet: Dritteigentum an Transferrechten – seit 2015 von der FIFA verboten. Kritiker wie Ex-UEFA-Boss Michel Platini verglichen die fragwürdigen Praktiken mit „Sklaverei“. LASK-Vize Werner soll jedoch auch nach dem Verbot mit Transferrechten von LASK-Spielern spekuliert haben. Dutzende Profikicker vermittelt, viele Millionen eingestreift. Abgewickelt über eine eigene Firma. Werner hat die Vorwürfe stets bestritten. Der „Krone“ als auch FIFA und Bundesliga liegt indes aussagekräftiges Material vor. Die FIFA hat den LASK offiziell zu einer Stellungnahme u. a. zu verdächtigen Verträgen aufgefordert.
Auch Präsident belastet
Der Senat 5 der Bundesliga hat einen wichtigen Zeugen befragt. Er hat nicht nur Jürgen Werner, sondern auch LASK-Präsident Siegmund Gruber belastet. Man habe verbotenes Transferrechtetreiben befördert. Dem Klub droht national wie international Ungemach. Auch die FIFA will demnächst Zeugen befragen. Was sagt der Verein? „Wir bitten um Verständnis, dass der LASK etwaige Anfragen der FIFA als auch das laufende Verfahren des Senat 5 nicht öffentlich kommentieren oder beurteilen kann.“
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