Es ist ein Festival der Kultur, der Musik, der Emotionen. Die „Krone“ hat sich zur Eröffnung der Salzburger Festspiele einige Zahlen und Fakten hinter den Gefühlswelten angesehen.
Eines muss man den Medienprofis der Salzburger Festspiele lassen, an Eröffnungs-Events mangelt es dem heuer 101 Jahre alten Festival nicht. Der allererste Vorhang fiel vergangenen Samstag traditionell für den „Jedermann“, der mit eigenen Pressekonferenzen und Werbeveranstaltungen im Vorfeld ohnehin ein gewisses Eigenleben innerhalb der Festspiele entwickelt hat. Am Tag danach folgten die „Ouverture spirituelle“, die seit 2012 als Auftaktwoche dem offiziellen Festspielstart vorangestellt ist und das Wort Eröffnung (Ouvertüre) schon im Namen trägt, sowie das „Fest zur Festspieleröffnung“ – nomen est omen. Und nun also heute, Sonntag, der hochoffizielle Festakt zur Eröffnung der Salzburger Festspiele 2021 in der Felsenreitschule: mit Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen und dem im großen „Krone“-Interview bereits ausführlich vorgestellten Philosophen und Festredner Julian Nida-Rümelin (ab 11 Uhr).
Nach gezählten vier Eröffnungs-Veranstaltungen legen die Salzburger Festspiele also noch einmal richtig los – mit noch mehr großartiger Musik, berührenden Schauspielmomenten, einzigartigen Künstlern, großen Emotionen. Die „Krone“ hat sich zur Eröffnung und der Fortsetzung des Vorjahres-Jubiläums einige Zahlen und Fakten hinter den Gefühlswelten des international bedeutendsten Kulturfestivals angesehen. Markante Ziffern vom Gründungsjahr 1920 bis zum – coronabedingt – doppelten Jubiläumsjahr 2020/2021: die Festspiele von 0 auf 100+1.
1
Woche beträgt laut einer Studie die durchschnittliche Aufenthaltsdauer eines Festspielgastes in Salzburg
2
Totalabsagen hat es in der 100-jährigen Festspielgeschichte bisher gegeben: 1924 und 1944
4
Schauspiel-Produktionen gibt es heuer im Programm
5
Teleskoparme hat das Pultdach der Felsenreitschule, das innerhalb von sechs Minuten ein- und ausfahrbar ist
6
Intendanten gab es nach Karajan (Gerard Mortier, Peter Ruzicka, Jürgen Flimm, Alexander Pereira, Sven-Eric Bechtolf und Markus Hinterhäuser)
8
Opernprojekte werden bei den Festspielen 2021 aufgeführt
12
Tage dauerte es, bis die Jedermann-Bühne aufgebaut war
20
Schauspieler haben bisher den Jedermann gespielt
27
Jahre lang ist Helga Rabl-Stadler bereits Festspielpräsidentin
33
Jahre herrschte Herbert von Karajan an der Spitze der Salzburger Festspiele
36
Schauspielerinnen haben bisher die Buhlschaft verkörpert
75
Prozent beträgt die Eigenwirtschaftlichkeit der Festspiele
92
Konzerte kann man heuer - inklusive der „Ouverture spirituelle“ - besuchen
96
dreigeschoßig übereinandergelagerte Arkaden weist die Felsenreitschule auf
97
Prozent Auslastung verzeichneten die Festspiele in den Jahren 2017 bis 2019, 96 Prozent waren es im Corona-Jahr 2020
100
Objekte werden in der Jubiläumsausstellung „Großes Welttheater“ gezeigt, symbolisch je eines pro Festspielsommer
100+1
Jahre sind die Salzburger Festspiele heuer alt
Thomas Manhart
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