Anna Kiesenhofer ist mit ihrer Goldmedaille im Straßenrennen die Überraschungsfrau der Spiele. Ihre Geschichte zeigt, dass Olympia eigene Regeln hat.
Die Mathematikerin, die in der Schweiz arbeitet, ist Expertin für partielle Differentialgleichungen - und für Radfahren. Das sah man am Sonntag. Sie ist jetzt wohl „La Dottoressa“ des Radsports.
Die Supersportlerin aus Niederkreuzstetten (NÖ) ist fünffache Staatsmeisterin, war 2019 Fünfte bei der Zeitfahr-Europameisterschaft und war die einzige Frau in Österreichs kleinem Straßenradteam in Tokio. Sie galt als Außenseiterin.
Radsport begann sie erst mit 22 Jahren richtig ernst zu nehmen. Sie fährt allerdings nicht in der Profi-World-Tour mit. Sie konzentriert sich auf ihre Arbeit. Zuvor war sie Triathletin, sie studierte an der TU Wien Mathematik und Physik, machte dann den Mathe-Master in Cambridge und den PhD in Barcelona.
Am Valentinstag 1991 geboren sorgt sie nun für eine absolute Sternstunde des österreichischen Sports.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.