Die „Krone“ besuchte das Weinviertler Örtchen Niederkreuzstetten, in dem Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer aufgewachsen ist. Dort jubelten eine völlig überwältigte Mama und ein stolzer Bürgermeister.
Ein Einhorn ziert das Wappen von Niederkreuzstetten, dem 1660-Einwohner-Ort im Herzen des niederösterreichischen Wienviertels. Wie passend zur märchenhaften Gold-Geschichte von Anna Kiesenhofer.
Gestern wollten dort Mama Christine und Annas jüngere Schwester Jutta-Katharina in aller Ruhe ab sechs Uhr Früh das Olympia-Rennen verfolgen. Und nebenbei Frühstück herrichten. „Aber das war unmöglich, wir waren durch den Rennverlauf stundenlang wie gefesselt“, erzählt die völlig überwältigte Mama. „So wurde es halt dann nach Annas Gold-Fahrt ein Sekt-Frühstück“, ergänzte Jutta-Katharina lachend. Die Mama meinte noch zur „Krone“: „Hätte ich gewusst, dass Anna Gold holt und ihr vorbeikommt, hätte ich noch die Fenster geputzt.“ Nicht notwendig, das Dorf strahlte gestern auch so im goldenen Glanz.
„Unglaublich stolz“
Einen kurzen Fahrrad-Sprint vom Elternhaus entfernt, stießen gestern viele Einheimische auf Anna an. So auch Bürgermeister Adolf Viktorik: „Eigentlich wollte ich für den Urlaub einpacken. Aber jetzt steht hier alles kopf! Wir sind unglaublich stolz auf Anna.“
Der große Empfang wird aufgrund einer anstehenden Kur ihrer Mama noch etwas warten müssen. Dass es „etwas Bleibendes“ wie Straßenname oder Statue für Anna geben wird, das steht aber jetzt schon fest.
Alex Hofstetter, Kronen Zeitung
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