Salzburg hat über mehr als 100 Jahre hinweg immer wieder das Aufgehen neuer Festspielsterne erlebt. Vor allem im Musikbereich diente das Festival vielen Künstlerinnen und Künstlern als Karriere-Turbo in Richtung Weltruhm. Sieben Beispiele von den 1960er-Jahren bis heute:
Nicolai Ghiaurov (1929 bis 2004): Der Bulgare mit dem tiefen Bass glänzte 1965 unter Karajan als „Boris Godunow“.
Riccardo Mutis Debüt mit „Don Pasquale“ (1971) im Alter von 30 Jahren war nicht nur seine Festspielpremiere, sondern auch sein erstes Mal als Dirigent der Wiener Philharmoniker – die Entdeckung des Jahres.
Angela Denoke erlebte 1998 mit Janaceks „Katja Kabanova“ (nach der Marie im „Wozzeck“ ein Jahr zuvor) den endgültigen Aufstieg in die internationale Topliga der Sopranistinnen.
Anna Netrebko betörte 2002 als Donna Anna im „Don Giovanni“. Ein Juli-Abend macht sie zum Liebling des Salzburger und alsbald weltweiten Publikums.
Rolando Villazons kometenhafter Aufstieg erfolgte 2005 mit seinem Alfredo in der „Traviata“.
Elina Garanca ließ 2003 trotz kleiner Rolle (Annio in „Clemenza die Tito“) die Herzen der Festspielbesucher höher schlagen.
Sopranistin Asmik Grigorian sang sich 2018 mit ihrer unvergessenen „Salome“ in die A-Liga des Fachs.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.