2012 war er der „Bachelor“ auf RTL und ließ sich für die gleichnamige Sendung von jungen Frauen umschwärmen, jetzt versucht sich der deutsche Fernsehdarsteller Paul Janke (39) in einer neuen Rolle als Erotikstar im Abo-Netzwerk Onlyfans. Der muskulöse Hamburger ist nicht der erste Prominente, der sich dort ein zweites Standbein aufbauen will.
Janke versorgt seine Online-Gefolgschaft schon länger auf Instagram mit aufreizenden Fotos, auf Onlyfans will er es noch eine Stufe weiter treiben und komplett blankziehen, sagt er im Gespräch mit dem Magazin „Prominent!“. Janke: „Da ist natürlich alles erlaubt. Da kann man zeigen, was man möchte.“ Sein Plan sei, guten Content zu liefern. „Aber es darf nicht wehtun.“
Zweites Standbein für Film- und Musikstars
Der Ex-„Bachelor“ aus Deutschland ist nicht der erste Prominente, den es zum sozialen Netzwerk aus Großbritannien zieht, das einige seiner Nutzer bereits zu Millionären gemacht hat. Auch Ex-Disney-Star Bella Thorne oder Kerry Katona, die Sängerin der Girlgroup „Atomic Kitten“, bessern auf der Plattform mit den lockeren Regeln ihr Einkommen auf.
Thorne ließ jüngst durchblicken, dass sie binnen zwei Tagen zwei Millionen US-Dollar verdient habe. Katona soll ihre Onlyfans-Präsenz ebenfalls zur Millionärin gemacht haben.
Es gibt auch männliche Großverdiener
Ob Onlyfans auch Millionen auf das Konto von „Bachelor“ Janke spülen wird, muss sich erst zeigen. Grundsätzlich können auf der Plattform aber auch fesche Männer einiges verdienen. Kürzlich machte ein 28-jähriger Handwerker aus den USA Schlagzeilen, der hauptberuflich seine Onlyfans-Gefolgschaft mit pikanten Bildern bei Laune hält. Er hat seinen alten Job am Bau gekündigt und fragt: „Warum sollte ich jeden Tag in der Arbeit mein Leben riskieren, wenn ich daheim dreimal so viel Geld verdienen kann?“
Quereinsteiger wie Janke oder der US-Arbeiter sind auf der Plattform keine Seltenheit und haben ihr in den letzten Monaten enormen Zulauf beschert. Im Sommer 2020 hatte Onlyfans noch 30 Millionen registrierte User und 450.000 sogenannte Creator, die Inhalte verkaufen. Im März 2021 waren es 120 Millionen User und eine Million Creator. Für Letztere bedeutet das freilich verschärfte Konkurrenz: Je mehr um die Aufmerksamkeit und letztlich die Abo-Gelder der Nutzer buhlen, umso schwieriger wird es für den Einzelnen, mit hohen Abonnentenzahlen schnell zu großem Reichtum zu kommen.
Gründer ist heute 120 Millionen Dollar schwer
Am lukrativsten ist Onlyfans freilich ohnedies für seinen Erfinder: Der britische Unternehmer Tim Stokely gründete die Plattform 2016, um eine Alternative zum klassischen Influencer-Marketing zu schaffen. Statt von Werbe-Deals und Produktplatzierungen leben zu müssen, könnten Kreative ihre Inhalte ja auch einfach im Abo verkaufen, so der Grundgedanke.
Die Idee - und vor allem auch die Laissez-Faire-Mentalität bei explizitem Material - schlug ein wie eine Bombe: Stokely soll heute, fünf Jahre nach Gründung von Onlyfans, 120 Millionen US-Dollar schwer sein.
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