Die RSb-Briefe, die vorige Woche an die rund 2600 Mitglieder der Bank-Genossenschaft gingen, sorgen weiter für Wirbel. Auch wenn einem großen Teil „nur“ 7,27 Euro in Rechnung gestellt wurden, verstehen sie nicht, wieso sie jetzt zahlen sollen.
Betroffen sind nicht nur Einzelpersonen, sondern auch Gemeinden, Vereine oder Firmen. Vereinzelt sind die eingeforderten Beträge sogar fünfstellig, die höchste Summe liegt bei über 20.000 Euro. Auch Ex-Bankchef Martin Pucher zählt zu den Genossenschaftsmitgliedern.
Viele wussten nichts von Anteilen
Vielen sei jedoch gar nicht bewusst gewesen, dass sie Anteile haben, sagt FPÖ-Klubobmann Tschürtz. „Obwohl sich die meisten Kunden fragen, wie sie zu dieser ,Ehre‘ kommen, werden wohl viele einzahlen, um sich nicht mit der Behörde anzulegen“, meint der Freiheitliche.
Dass dem RSb-Brief eine detaillierte Liste aller Genossenschafter beigelegt war, sei zudem datenschutzrechtlich mehr als bedenklich: „Es sind bereits einige an mich herangetreten, die diese Bloßstellung nicht akzeptieren werden und rechtliche Schritte andenken!“ Tschürtz fordert, dass alle Angeschriebenen ihren - und nur ihren - Vertrag mit der Unterschrift zum angeblichen Genossenschafter als Beweis übermittelt bekommen sollen.
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