Lange wurde in der Salzburger Elisabeth-Vorstadt geplant. Nun nimmt das Bauvorhaben der Volksbank Salzburg eine ungeahnte Wende: Die Banker wollen nun doch nicht mehr ihr Haus C schleifen und neu errichten. Stattdessen haben sie nun ihre ursprünglichen Pläne, die bereits 2010 genehmigt wurden, aus der Schublade geholt und erneut dem Gestaltungsbeirat der Stadt vorgelegt. Haus C soll weiterhin neugebaut werden – allerdings soll dabei auch durch eine Art Überbau eine Verbindung zu Haus B geschaffen werden.
Selbst bauen will die Bank allerdings nicht. „Wir prüfen momentan eine Verwertung der Häuser A, B und C“, berichtet Direktor Otto Zeller der „Krone“.
Heißt: Das Geldinstitut will große Teile ihrer Zentrale verkaufen. Gespräche mit Interessenten laufen bereits, bis Ende 2021 soll eine Entscheidung fallen.
Banker „brauchen nicht mehr so viel Platz“
Die 150 Mitarbeiter arbeiten künftig im 2007 errichteten Haus D – erst kürzlich übersiedelten 40 Banker aus den Bauteilen B und C. Haus A wird bereits seit Jahren auch an die Ergo- und DAS-Versicherung vermietet. „Wir haben die Pandemie genutzt, um Prozesse zu vereinfachen, die Digitalisierung voranzutreiben und unbenutzte Räume in Arbeitsplätze umzufunktionieren“, so Zeller. Man brauche den Platz so nicht mehr.
Fix ist: Der Käufer muss den Bau rasch umsetzen. Die Banker hatten mit Stadt und Land vereinbart, das Vorhaben bis 2022 umzusetzen, damit die Saint-Julien-Straße in dem Bereich verbreitert werden kann.
Der Teilverkauf der Bank inmitten der Krise ist in Salzburg vergleichsweise ungewöhnlich: So will der Raiffeisenverband ab dem Frühjahr 2022 sein Lagerhaus-Zentrallager in Salzburg-Itzling um 15 Millionen Euro erweitern.
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