Die britische Königin Elizabeth II. bereitet ihrem Volk Sorgen. Einem Zeitungsbericht zufolge soll die 95-jährige Monarchin unendlich erschöpft von den vergangenen Monaten sein und in Balmoral jetzt Zuflucht suchen, um in Ruhe an ihren Lieblingsorten um ihren Ehemann Prinz Philip zu trauern.
Lachend, plaudernd und fröhlich absolvierte die Königin in den vergangenen Wochen einen Termin nach dem anderen. Sei es beim Set-Besuch der britischen TV-Serie „Coronation Street“ in Manchester oder beim Finale des Royal Windsor Cup Polo-Finales in Windor Great Park, stets widmete sich die in bunten Farben gekleidete Queen charmant und aufmerksam den Gesprächen.
Rückzug, um zu trauern
Am Freitag hat sie ihren Sommerurlaub in Schottland begonnen. Schneller als dies erwartet wurde. Denn wie das „Hello“-Magazin berichtet, sei ihre Sommerresidenz Schloss Balmoral noch gar nicht für Touristen geschlossen. Die Queen soll nun, bis das Schloss am 2. August für Besucher gesperrt ist, in der Craigowan Lodge wohnen. Ein Steinhaus mit sieben Schlafzimmern, etwa 1,5 Kilometer vom Schloss entfernt. Hier werden oft royale Sommergäste der Queen untergebracht. Sie selbst hat sehr romantische Erinnerungen daran, weil sie hier oft mit Prinz Philip übernachtet hat.
Nicht erwarten habe sie diese Ferien können, berichtete die „Sun“ am Wochenende. Doch ist weniger von Sommerfrische die Rede, als von einem Rückzug, um an ihrem gemeinsamen Lieblingsort um ihren im April verstorbenen Ehemann Prinz Philip zu trauern und Abschied zu nehmen.
Es ist der erste Urlaub in den Highlands ohne ihren geliebten Mann, der die Gegend geliebt hat. Dort verbrachte das Paar jeden Sommer seit ihrer Hochzeit vor mehr als 70 Jahren, dort wurde gejagt, gegrillt und die Natur genossen. Nach seinem Tod ließ die Queen ein Foto veröffentlichen, das sie mit ihm nach einer Wanderung in den Highlands zeigt.
„Sie konnte es kaum erwarten, wegzukommen“, berichtete ein Palast-Insider hinter vorgehaltener Hand der Zeitung. „Sie trauert immer noch sehr und wollte nach Balmoral, um den Dingen zu entkommen. Außerdem ist sie unglaublich müde“, wird der Insider weiters zitiert.
Immer Ärger mit Harry
Zu schaffen mache der Queen auch das Theater um ihren Enkelsohn Prinz Harry. Der jüngere Sohn von Prinz Charles, der im Vorjahr mit seiner Frau Meghan dem Königshaus adieu gesagt und nach Kalifornien ausgewandert ist, hat gerade angekündigt, im nächsten Jahr seine Memoiren veröffentlichen zu wollen. Darin plane er ehrlich aus seinem Leben zu erzählen, und zwar nicht aus der Sicht des Prinzen, als der er geboren wurde, sondern aus Sicht des Mannes, der er geworden sei.
Bei dem einen Buch soll es aber nicht bleiben, gleich vier Bücher sind in Planung, glaubt man US-Medien.
Eines davon sei so brisant, dass ihm vertraglich zugesichert wurde, dass es erst nach dem Tod der Queen veröffentlicht werden soll. Bei den weiteren Büchern solle es sich um ein Wellness-Buch handeln, bei dem Gattin Meghan federführend sein werde sowie um ein gemeinsames Ratgeber-Buch für Führungskräfte.
Wellness und Führungskompetenz
Letzteres wird kritisch beäugt, da beiden die Kompetenz Mitarbeiter zu führen, nicht wirklich abgenommen wird.
Immerhin läuft im Königshaus seit Monaten eine Untersuchung über den Stil von Herzogin Meghan ehemaligen Angestellten gegenüber. Einstige Mitarbeiter haben ihr vorgeworfen, Bedienstete drangsaliert und zum Weinen gebracht zu haben.
Prinz William sollen die Berichte zu Ohren gekommen sein und er soll seinen Bruder und dessen Frau deshalb damals im Jahr 2019 aus dem Kensington-Palast komplementiert und sein Pressebüro nicht mehr mit ihm geteilt haben. Wann dieser Zwist geklärt ist, liegt in den Sternen. Dass die Queen jetzt einmal einige Zeit lang nichts davon wissen will, kann man nachvollziehen.
„Darüber stehen“
„Die Ankündigung von Harrys Buch und die neuen Behauptungen, dass er vier Bücher veröffentlichen könnte, sind das Letzte, was sie gebraucht hat“, so der Vertraute der Queen, der höchst empört ist: „Es sind erst etwas mehr als drei Monate her, seit Philip begraben wurde, daher ist die Buchankündigung unglaublich unsensibel und brüskiert die Monarchie schon wieder“.
Die Königin habe ihrer Familie und ihren Mitarbeitern gesagt, „der einzige Weg, damit umzugehen, sei darüber zu stehen.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.