Anstatt mit der Asfinag über eine unrealistische Tunnellösung zu streiten, müsse man einen enkeltauglichen Lärmschutz für das ganze Wipptal herausverhandeln, appelliert Transitforum-Obmann Fritz Gurgiser an die Dorfchefs von Matrei, Mühlbachl und Pfons. Man habe jetzt eine „einmalige Chance“.
Der Streit zwischen genannten Gemeinden und der Asfinag zieht sich seit Monaten in die Länge und verhindert den längst notwendigen Start der Sanierungsarbeiten an der Luegbrücke. Wie berichtet, verteuert sich das Projekt laut Asfinag dadurch um 18 Mio. auf nunmehr 220 Millionen Euro.
Enkeltauglicher Lärmschutz gefordert
„Um diese 18 Mio. € Mehrkosten hätten 50.000 Quadratmeter Top-Lärmschutzwände an belasteten Lärmstandorten errichtet werden können“, ruft Gurgiser in Erinnerung und appelliert an die Bürgermeister, den Streit mit der Asfinag rasch zu beenden und stattdessen über einen enkeltauglichen Lärmschutz im gesamten Wipptal zu verhandeln.
Autobahngesellschaft unter Druck
„Das ist eine einmalige Gelegenheit, die kommt so schnell nicht wieder“, rät Gurgiser. Man wisse aus jahrzehntelanger Erfahrung, dass es nicht einfach sei, mit der Asfinag über Lärmschutz zu verhandeln und ihn am Ende auch durchzusetzen. „Einmalig ist die Chance deshalb, weil jetzt die Gelegenheit besteht, die derzeit geringen Handlungsspielräume der Autobahngesellschaft zu 100 Prozent zu nutzen. Eine Chance, die vor allem im öffentlichen Interesse der nächsten Generationen zu sehen ist.“
Gurgiser verweist auch darauf, dass der Tunnel derzeit „sachlich nicht gerechtfertigt“ sei und sich Land, Gemeinden und Asfinag auf die Brückenlösung verständigt hätten.
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