Wegen Delta-Variante
Rekordzahlen: Sydney kommt nicht aus dem Lockdown
Der seit Ende Juni geltende Lockdown in der australischen Metropole Sydney wird um vier Wochen verlängert. „Bitte seien Sie versichert, dass ich genauso verärgert und frustriert bin wie Sie, dass wir die Fallzahlen nicht so herunterbekommen haben, wie wir es gerne hätten“, sagte Regional-Premierministerin Gladys Berejiklian am Mittwoch. In den vergangenen 24 Stunden sei im Bundesstaat New South Wales eine Rekordzahl von 177 neuen Fällen bestätigt worden.
Berejiklian machte unter anderem die nur schleppend vorankommende Impfkampagne für die Situation verantwortlich. Sydney an der australischen Ostküste ist vor allem wegen der Ausbreitung der Delta-Variante seit dem 26. Juni im Lockdown. Die Bürger dürfen nur in Ausnahmen ihre Häuser verlassen, die Schulen sind geschlossen. Am Wochenende kam es zu Protesten gegen die strengen Regeln und Zusammenstößen wütender Demonstranten mit der Polizei.
Jedoch kündigte Berejiklian auch eine Lockerung an, die alleinstehende Menschen betrifft: Diese können im Rahmen der „Singles bubble“ (Single-Blase) ab sofort eine Person benennen, die sie regelmäßig zu Hause besuchen darf.
Andere Teile Australiens wieder mit Leben erfüllt
Im Bundesstaat Victoria mit der Millionenmetropole Melbourne und in South Australia mit der Stadt Adelaide sind die Beschränkungen hingegen in der Nacht aufgehoben worden. Schulen, Restaurants, Fitnessstudios und Geschäfte dürfen wieder öffnen.
Das 25-Millionen-Einwohner-Land hat die Pandemie wegen extrem strikter Regeln bisher gut im Griff. Landesweit wurden rund 33.000 Fälle verzeichnet. 918 Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 gestorben. Die Grenzen sind schon seit März 2020 geschlossen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.