Nach wie vor im künstlichen Tiefschlaf liegt Stefanie T. in einer Druckkammer in der Spezialklinik in Deutschland. Die Familie hat im „Krone“-Gespräch die Hoffnung nach dem CO-Unglück im oberösterreichischen Lasberg noch nicht aufgegeben. Kurzzeitig gab es auch Corona-Alarm um die ums Überleben kämpfende Mutter.
In der Spezialklinik im deutschen Regensburg hält man sich über den Gesundheitszustand von Stefanie T. (32) bedeckt. Die „Krone“ erreichte aber am Mittwochvormittag die Schwägerin, die Matthias (5), Johannes (2) und die Mutter bewusstlos gefunden hatte. „Unsere einzige Hoffnung ist, dass die Stefanie wieder wird“, erzählt sie.
Zum Zeitpunkt des Gesprächs war der Zustand der 32-Jährigen weiterhin kritisch. Sie liegt nach wie vor im künstlichen Tiefschlaf in der Druckkammer. Der heutige Donnerstag könnte für den weiteren Verlauf entscheidend sein.
PCR-Test gab Entwarnung
Neben der unvorstellbaren Trauer musste die Familie in den vergangenen beiden Tagen mit einem Corona-Alarm umgehen. Stefanie T. wurde in der Klinik bei einem Routinetest positiv auf das Virus getestet. Ein PCR-Test ergab Mittwochmittag ein negatives Ergebnis - Entwarnung, niemand muss in Quarantäne. Doch das Wichtigste ist sowieso, dass Stefanie den Kampf ums Überleben gewinnt.
Drama nach Stromausfall
Am Montag war es zu dem schrecklichen Drama auf dem Bauernhof in Lasberg gekommen: Nach einem Stromausfall hatte der Ehemann von Stefanie T. in den frühen Morgenstunden das Notstromaggregat in Betrieb genommen. Nach dem Betanken des Geräts wurde der Kellerraum jedoch nicht belüftet, sodass die giftigen Gase nicht abziehen konnten.
Als später Stefanie T. mit ihren beiden Kindern nach unten ging, atmeten sie das Kohlenmonoxid ein und wurden sofort bewusstlos. Später wurden sie von Familienangehörigen gefunden und ins Freie gebracht.
Nach der Reanimation wurden die Kleinkinder in eine Klinik nach Graz geflogen, die Mutter kam nach Regensburg. Den Kampf um das Leben der beiden Buben verloren die Ärzte am Dienstag.
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