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Autoverkehr soll im Raum Linz auf 60 Prozent sinken

Oberösterreich
21.02.2011 20:10
Auf den Großraum Linz kommt ein Gesamtverkehrskonzept nicht nur mit Straßenbahnprojekten und Stadt-Regio-Trams zu, sondern auch mit klarer Ansage, den Autoverkehr kräftig zurückdrängen zu wollen. Der Anteil des motorisierten Individualverkehrs soll von 68 auf 60 Prozent sinken, der "Umweltverbund" – Fuß-, Rad-, Öffi-Verkehr – auf 40 Prozent steigen.

Wenn die Linzer Grün-Stadträtin Eva Schobesberger kräftig erhöhte Parkgebühren in Linz fordert, dann nimmt sie offenbar einen Punkt aus dem Expertenentwurf für ein "Gesamtverkehrskonzept für den Großraum Linz" vorweg, für das Straßenbaureferent Franz Hiesl (ÖVP) verantwortlich zeichnen wird, wenn es denn heuer einmal fertig wird. Politische Abstimmungsgespräche laufen ja derzeit schon.

Neben dem "Parkraummanagement", also der Vergebührung  öffentlicher Abstellplätze, stehen offenbar Änderungen des Verkehrsteils der Bautechnikverordnung, Stellplatzvorschreibungen in Abhängigkeit von der Öffi-Versorgung und ein besseres Management des Kfz-Verkehrs bis hinunter zur Gemeindeebene auf der Liste der bis 2015 zu verwirklichenden Maßnahmen im (noch geheimen) Expertenpapier.

Bis zum Jahr 2020 sollen dann noch eine Stellplatzabgabe für Großparkplätze, zum Beispiel bei Einkaufszentren (die sogenannte Verkehrserregerabgabe) sowie ein "Exit Metering" von Großparkplätzen, das sind Ausfahrtsbeschränkungen zu Stoßzeiten, folgen.

Bei den Straßenbauprojekten selbst sind Westring und S10 als ohnehin bekannte Großprojekte im Konzept. Die Linzer Ostumfahrung steht allerdings nur als "nicht terminisierbar" in diesem Papier, das einen Planungshorizont bis zum Jahr 2025 aufweist.

Kronen Zeitung

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