Rapid ist nach einem 0:2 (gesamt 2:3) bei Sparta Prag in der Champions-League-Quali gescheitert! Zu Robert Ljubicic, dessen Ausfall für Aufsehen gesorgt hatte, schwiegen die Hütteldorfer. Eine Kolumne von „Krone“-Reporter Rainer Bortenschlager.
Von einer ruhigen, konzentrierten Vorbereitung auf das Millionenspiel konnte bei Rapid gestern in Prag kein Rede mehr sein. Weil bei Robert Ljubicic der Corona-Schnelltest „angeschlagen“ haben dürfte, das UEFA-Prozedere verlangt dann sofortige PCR-Tests - die sind bei allen anderen negativ ausgefallen. Zumindest war der 22-jährige Mittelfeldmotorder einzige Grün-Weiße, der nicht im Kader aufschien. Wozu Rapid schwieg, mehr als „Erkrankung“ wurde zu Ljubicic nicht kommuniziert.
Am Samstag beim LASK hätte Ljubicic aber ohnehin gesperrt gefehlt. So wie weiter Srdjan Grahovac verletzt. Gestern rückte der 18-jährige Benjamin Kanuric von Rapid II in den Profi-Kader auf. Im defensiven Mittelfeld wird’s eng, bleiben nur Lion Schuster und Dejan Petrovic. Denn Dalibor Velimirovic wird nach seinem Kreuzbandriss noch viel Geduld brauchen.
„Da müssen wir uns durchbeißen“, ist Sportchef Zoki Barisic das Risiko bewusst. Selbst wenn man in der Liga - nach dem 0:2 gegen Hartberg - den Anschluss verlieren könnte: „Ich kann nicht wegen zwei oder drei Partien einen neuen Spieler holen“, so Barisic. „Wenn, muss es durchdacht, etwas Langfristiges sein.“ Aber die Augen sind offen - Europa-League-Millionen (mit dem zyprischen Vertreter Anorthosis Famagusta wartet ein altes Schreckgespenst) würden helfen ...
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