6:4, 6:1. Der Deutsche Alexander Zverev machte mit dem Franzosen Jeremy Chardy kurzen Prozess und steht im Olympia-Halbfinale. Dort befindet sich auch schon Novak Djokovic. Der Serbe schlug Lokalmatador Kei Nishikori im Viertelfinale. Am Ende hieß es 6:2, 6:0 für den Weltranglistenersten. Damit kommt es zu einem vorgezogenen Finale beim olympischen Turnier in Tokio.
Novak Djokovic hat seinen aktuellen Siegeszug im Tennisbewerb der Olympischen Spiele in Tokio fortgesetzt und ist weiter auf Kurs „Golden Slam“. Der 34-jährige Serbe ließ am Donnerstag dem früheren Weltranglisten-4. Kei Nishikori in 70 Minuten nicht den Funken einer Chance und siegte 6:2,6:0. Damit ist nach Naomi Osaka auch die zweite japanische Hoffnung im Einzel ausgeschieden. Djokovic trifft nun entweder auf den Deutschen Alexander Zverev oder den Franzosen Jeremy Chardy.
Dafür kam für die Nummer zwei des Turniers im Viertelfinale das Aus: Daniil Medwedew, der sich am Vortag über die schwülen Bedingungen und die frühen Ansetzungen der Matches beklagt hatte, nutzte die tatsächlich erfolgte spätere Austragung nichts. Der Weltranglisten-Zweite aus Russland musste sich dem als Nummer 6 gesetzten Spanier Pablo Carreno Busta nach 102 Minuten mit 2:6,6:7(5) beugen.
Carrena Busta trifft auf Chatschanow
Eigentlich eine Überraschung, aber die Atemprobleme Medwedews am Vortag haben gezeigt, dass er mit den Bedingungen nicht gut zurechtkommt. Carreno Busta trifft nun auf Medwedews Landsmann Karen Chatschanow. Letzterer besiegte Tsitsipas-Bezwinger Ugo Humbert (FRA-14) nach Kampf mit 7:6(4),4:6,6:3.
Unabhängig von der Konkurrenz ist aber Djokovic (im Bild mit Ivona Dadic) weiter der Mann der Stunde. Nur noch zwei Siege fehlen ihm zu Gold, bisher hat er in Tokio keinen Satz abgegeben. Djokovic hat dieses Jahr bereits die Australian und die French Open sowie Wimbledon gewonnen. Holt er Olympia-Gold in Tokio und dann auch noch das vierte Grand-Slam-Turnier in New York, dann hat er den „Golden Slam“. Das Kunststück, alle vier Majors innerhalb des gleichen Kalenderjahres zu gewinnen und es noch mit Gold zu krönen, ist zuvor nur der Deutschen Steffi Graf (1988) gelungen.
Wie schwer sich die Tennis-Stars, die ja rund um die Welt reisen und viele Klimawechsel gewohnt sind, tun, zeigt auch, dass man auf dem Center Court auch jeweils einen Schlauch mit frischer Kaltluft zu den Spielerbänken gelegt hat. In den Pausen sah man Djokovic immer wieder, sich damit zu kühlen oder einzuatmen.
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