Es ist kein schöner Anblick: Ein sichtlich mitgenommener und verletzter Marcel Hirscher meldete sich am frühen Donnerstagnachmittag aus dem Spital. Er war bei der Enduro-Rallye „Red Bull Romaniacs“ schwer zu Sturz gekommen. Hirscher zog sich einen Beinbruch zu, wurde schon behandelt und erholt sich in Salzburg im Krankenhaus.
Er sei gegen einen Stein gefahren und „ziemlich schwer gestürzt“, erklärt Hirscher im Video auf Englisch. Das Schnipsel zeigt ihn mit einer Wunde auf der Nase und körperlich schier lädiert. Er sei schon wieder zurück in Österreich und wurde bereits behandelt, versichert er. Dazu gibt‘s ein Röntgenfoto vom gebrochenen Bein und der verschraubten Bruchstelle knapp oberhalb des Knöchels.
Hirschers Start hatte viel PR-Staub aufgewirbelt. Am Dienstag legte der pensionierte Ski-Superstar los, es war sein erster Start bei der Hard-Enduro-Rallye in den rumänischen Karpaten. „Der Endurosport ist mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen“, hatte er erst unlängst in der „Krone“ gesagt. 35.000 Höhenmeter und eine Marathon-Etappe in der Nacht - das war der Plan gewesen.
„Hoffentlich nächstes Jahr“
Jetzt wurde der Plan brüsk durchkreuzt. Statt Motorrad heißt es jetzt Krankenhaus-Bett. Hirschers Unfall passierte auf der vierten Sonderprüfung am Mittwoch. „Die erste Etappe war wirklich intensiv, es war super-cool und hat mir getaugt. Nach dem ersten Stopp bin ich einige Kilometer gefahren und habe dann einen Felsen touchiert. Ich bin ziemlich hart gestürzt, das Bein ist gebrochen“, schilderte der achtfache Weltcup-Gesamtsieger den Hergang auf Instagram.
Trotz allem, sagt Hirscher, sei es ein tolles Abenteuer, ein unglaubliches Erlebnis gewesen, zumindest kurz dabei gewesen zu sein. „Hoffentlich kann ich nächstes Jahr dabei sein“, schließt er die Video-Botschaft an seine Insta-Fans. Aber jetzt ist einmal Regeneration angesagt.
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