Auf eine Lösung zum Erhalt des Schlossparks in Jormanndorf drängt nun eine Bürgerinitiative. Wie berichtet, tritt diese für die Bewahrung des privaten Waldstücks ein und hat 600 Unterschriften gesammelt. Dennoch könnte das Grundstück gerodet werden. Nun werden Gemeinde und Land zum Handeln aufgefordert.
Bereits vor einem Jahr hatte die Bürgerinitiative Alarm geschlagen, weil eine Siedlungsgenossenschaft eine Kaufoption für den Privatgrund hatte. Offenbar wegen der darauf folgenden Diskussionen und der Unterschriftenaktion sei die Option schließlich nicht gezogen worden, erklären nun Gernot Nicka und Peter Halper von der Bürgerinitiative. Die Sache bleibt dennoch verzwickt.
Rodung von Bäumen befürchtet
Die Eigentümer des Parks haben einen Rodungsantrag gestellt, dieser wurde von der Behörde abgewiesen, die Sache geht an das Landesverwaltungsgericht. Halper und Nicka befürchten nun, dass die Rodungsbewilligung doch noch durchgehen könnte. Man habe volles Verständnis, dass die Eigentümer das Grundstück veräußern wollen. Deswegen wünscht sich die Initiative, dass Land und Gemeinde in der Sache aktiv werden.
Idealerweise soll die öffentliche Hand den Park kaufen und als „grüne Lunge“ erhalten. Leider habe man aber das Gefühl, dass die Gemeinde das Interesse an dem Thema verloren habe, so Halper.
Grundstück zu teuer
Bürgermeister Gert Polster erklärt dazu, dass für die Gemeinde ein Ankauf um die genannte Summe - ein hoher sechstelliger Betrag - nicht in Frage komme. Man werde sich das Grundstück aber im Zuge der nächsten Flächenwidmung genau ansehen.
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