Die Wiener Stadtwerke erheben den Impfstatus ihrer Mitarbeiter. Dabei erfolgt die Abfrage nicht etwa anonym. Die Auskunft geht an die Führungskräfte und die Personalabteilung. In der Stadt Wien sorgt die sensible Frage am Arbeitsplatz für Spannungen, die FPÖ verlangt den sofortigen Stopp solcher Erhebungen.
Und, schon geimpft? An der Frage kommt keiner vorbei. Jetzt auch die 15.000 Mitarbeiter der Wiener Stadtwerke nicht. „Als Geschäftsführer tragen wir die Verantwortung für unsere MitarbeiterInnen, unsere KundInnen und das Funktionieren dieser Stadt“, heißt es in einem Brief an die Beschäftigten. Deshalb werde man nun den Covid-19-Immunitätsstatus abfragen. „Mehr als 17 Monate Ausnahmezustand sind genug - nur die Impfung ermöglicht uns mehr Sicherheit“, so die Generaldirektoren im Brief.
Die Auskunft müsse nicht erteilt werden, Konsequenzen gebe es keine, heißt es auf „Krone“-Anfrage, allerdings werde der Status immer weiter abgefragt. Die Daten seien für Führungskräfte und Personalabteilung. Den Wiener Stadtwerken gehe es um ihre „gesetzliche Fürsorgepflicht und den Schutz der Menschen“.
Über die Abfrage empört zeigt sich die FPÖ. „Es kann nicht sein, dass im Bereich der Stadt Wien die Mitarbeiter einen Impf-Striptease ablegen müssen“, wettert Parteichef Dominik Nepp und befürchtet eine Impfpflicht durch die Hintertür.
Auf welche Weise der Impfstatus erhoben werden darf, ist auch unter Experten strittig. Einigkeit herrscht über die Vorteile der Impfung.
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