Kein GP in Bahrain

F1-Verantwortliche zeigen für Absage Verständnis

Sport
22.02.2011 11:46
Mit Verständnis haben die Verantwortlichen der Formel-1-Teams auf die Absage des WM-Auftaktrennens in Bahrain reagiert. "Es ist schade, aber das Land hat im Moment größere Dinge zu regeln als die Formel 1", sagte Christian Horner vom Weltmeister-Rennstall Red Bull in einem Statement auf der Team-Homepage.

Es sei eine "richtige Entscheidung", so der Teamchef von Champion Sebastian Vettel, nachdem der für den 13. März geplante Große Preis von Bahrain am Montag wegen der politischen Unruhen abgesagt worden war (Bericht in der Infobox).

Es sei natürlich enttäuschend für alle, die an der Organisation des Rennens beteiligt seien, "aber es ist klar, dass ein Rennen in Bahrain zu diesem Zeitpunkt und unter den gegebenen Umständen unangebracht gewesen wäre", sagte der Vorsitzende von Williams, Adam Parr. Er und auch Horner äußerten die Hoffnung, nach Bahrain zurückkehren zu können, wenn es die Lage wieder zulässt. "Wir denken, dass die Entscheidung des Kronprinzen weise ist, und sie hat unsere volle Unterstützung", meinte Lotus-Renault-Teamchef Eric Boullier.

Schumacher: "Wichtigere Themen als Formel 1"
Auch Rekordweltmeister Michael Schumacher (im Bild während des GP-Wochenendes in Bahrain 2010) hat die Absage des F1-Auftakts wegen der Unruhen in Bahrain begrüßt. "Wie so viele meiner Formel-1-Kollegen finde auch ich, dass die Absage der Veranstaltungen in Bahrain eine gute Entscheidung war", schrieb der 42 Jahre alte Mercedes-Pilot am Dienstag auf seiner Website. "Die Menschen haben dort momentan wirklich wichtigere Themen als die Formel 1, die natürlich Priorität haben", so der siebenfache Weltmeister. Schumacher hatte 2004 noch im Ferrari die Premiere in Bahrain gewonnen.

Der für den 13. März geplante Große Preis in dem Ministaat am Persischen Golf war am Montag vom Kronprinzen abgesagt worden. Scheich Salman bin Hamad al-Chalifa hatte erklärt, dass man sich momentan auf die aktuellen nationalen Interessen konzentrieren müsse. Bei den politischen Unruhen waren Ende der vergangenen Woche mehrere Menschen ums Leben gekommen.

WM-Auftakt nun in Australien
Ob das Rennen in dieser Saison nachgeholt werden kann, ist offen. Der Internationale Automobilverband FIA unterstützte die Entscheidung, den Grand Prix "zu verschieben". Als möglicher Termin steht der 6. November im Raum. Auf jeden Fall beginnt die Formel-1-Weltmeisterschaft 2011 nun erst Ende März (25.-27.) in Melbourne (Australien).

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(Bild: KMM)



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