Der weltgrößte Online-Händler Amazon hat im zweiten Quartal weiter vom Trend zum Einkauf im Internet und boomenden Cloud-Diensten profitiert. In den drei Monaten bis Ende Juni stieg der Nettogewinn im Jahresvergleich um 50 Prozent auf 7,8 Milliarden Dollar (6,6 Milliarden Euro), wie Amazon am Donnerstag nach US-Börsenschluss bekanntgab. Der Umsatz wuchs um 27 Prozent auf 113,1 Milliarden Dollar.
Damit knackte Amazon im dritten Vierteljahr in Folge die Marke von 100 Milliarden Dollar. Anleger reagierten allerdings dennoch enttäuscht und ließen die Aktie nachbörslich zunächst um vier Prozent fallen.
Angesichts der ohnehin schon hohen US-Verbraucherausgaben und der diesmal ins zweite Quartal vorgezogenen Rabattschlacht „Prime Day“ waren die Erwartungen der Analysten hoch gewesen. Für Enttäuschung am Markt sorgte zudem die Geschäftsprognose für das laufende Vierteljahr.
Wachstumsprognose nach unten korrigiert
Amazon stellte Erlöse von bis zu 112 Milliarden Dollar in Aussicht, was einer deutlichen Abschwächung des Wachstums auf maximal 16 Prozent entspricht - für Amazons Verhältnisse bescheiden. An der Wall Street war mit einer höheren Umsatzprognose und auch insgesamt mit besseren Quartalszahlen gerechnet worden.
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