„Grausam und unfair“

Prinz George: Serie löst Sturm der Entrüstung aus

Der US-Sender HBO Max hat am Donnerstag den ersten Trailer zu seiner neuen Animationsserie „The Prince“ veröffentlicht und damit einen Sturm der Entrüstung ausgelöst.

Die Satire-Serie nimmt die britische Königsfamilie aus der Sicht einer fiktionalen Version des achtjährigen Prinzen George auf die Schippe. Dieser wird als verwöhnter, kleiner blonder Tyrann dargestellt, der seine Oma, die Queen, „böse Bitch“ nennt und die Dienerschaft herablassend behandelt.

In der Parodie-Serie „The Prince“ wird ein fiktiver Charakter, der Prinz George ähnelt, gezeigt.

(Bild: Youtube.com/HBO Max)

„Grausam und unfair“
Sich so eines Kindes zu bedienen, sei nicht nur „grausam und gemein“, sondern stelle sogar Mobbing dar, wird nun diskutiert. Es gebe in der Royal Family genügend Erwachsene, über die man herziehen könne.

Was die Serie freilich auch macht: So wird eine Prinz-William-Figur von einem Diener aufs Klo getragen und eine Prinz-Harry-Figur wundert sich über seinen winzigen Palast in Los Angeles.

Sich aber über Kinder lustig zu machen, sei nicht akzeptabel. Auch Prinzessin Charlotte und Prinz Louis kommen in dem Trailer vor. 

„Kinder sind tabu“
In der Sendung „Good Morning Britain“ kam die Anwältin Dr. Shola Mos-Shogbamimu zu Wort, die die Darstellung scharf kritisierte.

Sie erklärte: „Kinder sind tabu. Eine Parodie zu machen, um sich über einen Achtjährigen lustig zu machen, ist nicht lustig, es ist unangebracht und widerspricht unserem kollektiven Verantwortungsbewusstsein.“