Skurrile Szenen spielten sich am Freitag in der Kurstadt Baden in Niederösterreich ab. Nach jahrelangen Querelen klagten Bewohner eines Mehrparteienhauses, wie berichtet, wegen Geruchsbelästigung auf sogenannten Eigentumsausschluss einer Nachbarin. Selbst der angerückte Bezirksrichter hatte seine Probleme - Anhörung auf dem Gehsteig!
Trotz verbindlicher Vorladung war die Anhörung in der Neustiftgasse in Baden an Skurrilität fast nicht zu überbieten. Bereits im Vorfeld kam es zwischen dem Erwachsenenvertreter der Beklagten und den anderen Bewohnern zu heftigen Debatten. Nachdem der Richter pünktlich eingetroffen war, fand die Anhörung schlussendlich auf dem Gehsteig statt - die Beklagte gewährte keinen Einlass.
Die Stimmung kochte
Der Herr Rat brachte die schweren Vorwürfe vor - auch die Geruchsbelastung wurde als Gestank registriert - und die vom Leben gezeichnete Betroffene gab sich jedes Mal am Wohnungsfenster völlig unwissend. „Ich rieche nichts, das muss ein Irrtum sein“, so die Frau. Der Bezirksrichter musste die Anrainer sogar um Ruhe bitten, die Stimmung kochte. Trotz fehlenden Urteils folgt nun eine Anregung bei der Bezirksbehörde. Die Amtsärztin solle „ordentlich nachschauen“, heißt es.
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