Geschichte geschrieben

Diskus-Ass Weißhaidinger holt historische Medaille

Olympia
31.07.2021 14:23

JAAAAAA! Der große sportliche Lebenstraum von Lukas Weißhaidinger wurde wahr! Der 29-Jährige gewann in Tokio seine so heiß ersehnte Olympia-Medaille. Mit im dritten Versuch erzielten 67,07 m holte er sich Bronze! Es war für Österreich bei diesen schon jetzt so unglaublich erfolgreichen Olympischen Spielen bereits die fünfte Medaille. Aber was noch wichtiger ist, es war ein historisches Edelmetall! Weißhaidinger holte in der Geschichte der olympischen Leichtathletik die überhaupt erste Männer-Medaille für Rot-Weiß-Rot seit Athen 1896. Seit 125 Jahren….

Lukas Weißhaidinger musste sich im Olympia-Finale nur dem großen Favoriten Daniel Stahl und dessen Landsmann Simon Pettersson geschlagen geben. Der Weltmeister aus Schweden siegte mit 68,90 vor Pettersson (67,39 m). Aber hinter den beiden Schweden sorgte Lukas Weißhaidinger mit einer ausgeglichenen, sensationellen Serie für Furore. Nach 62,92 m im ersten Durchgang ließ er 66,65 m und seine 67,07 m folgen. Damit hatte er souverän das Finale der besten Acht erreicht. Dort ging es so weiter: 66,66 m und dann zwei ungültige Versuche.

Erstmals also eine Männer-Medaille für Österreich in der olympischen Leichtathletik! Unglaublich! Bisher war Georg Werthner als Zehnkampf-Vierter in dieser Historie der Beste bei Olympia. Diese Medaille wiegt wirklich schwer. Und wird auch fürstlich honoriert. Der ÖLV zahlt dank Sponsor „Helvetia“ für Bronze satte 50.000 Euro. Die höchste Olympia-Prämie, die je in Österreich gezahlt wird. Zum Vergleich: Bei den letzten Spielen hatte das ÖOC für Bronze 11.000 Euro ausgelobt.

Hier der Liveticker zum Nachlesen:

Jahr für Jahr hatte sich Weißhaidinger an die Weltspitze herangearbeitet. 2016 in Rio wurde er schon Olympia-Sechster. Bronze gewann er dann bei der EM 2018 und bei der WM 2019. Dann war Tokio sein großes Ziel, das er gemeinsam mit Coach Gregor Högler erfolgreich anging. Jetzt schließlich diese Medaille, insgesamt für Österreichs Leichtathletik das achte Edelmetall, bei den Frauen gab es einmal Gold (Herma Bauma im Speerwurf 1948), zweimal Silber (Liese Prokop im Fünfkampf 1968 und Steffi Graf über 800 m 2000) sowie viermal Bronze (Ine Schäffer im Kugelstoßen 1948, Eva Janko im Speerwurf 1968, Ilona Gusenbauer im Hochsprung 1971 und Theresia Kiesl über 1500 m 1996).

Porträt von Olaf Brockmann
Olaf Brockmann
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