Der Mangel an Halbleitern lässt verkaufsfertige Neuwagen zu einem knappen Gut auf dem deutschen Markt werden. Aus diesem Grund gebe es für Handel und Hersteller wenige Gründe, Kaufanreize zu setzen, wie Experte Ferdinand Dudenhöffer in der jüngsten Rabattstudie seines Duisburger Car-Instituts feststellt. „Der deutsche Automarkt leidet unter der Halbleiterkrise und der Neuwagenkäufer muss mit langen Lieferzeiten und höheren Nettopreisen leben.“
Die auf Internet-Plattformen angebotenen Rabatte für selbst-konfigurierte Neuwagen gingen im Juli im Vergleich zum Vormonat zurück, wie das Institut berichtete. Ebenfalls rückläufig war die Zahl der angebotenen Auto-Abos, einer noch vergleichsweise neuen Vertriebsform, bei der die Kunden ihr Auto nur für einige Monate einschließlich Versicherungen mieten.
Der Anteil der Eigenzulassungen auf Hersteller oder Händler stieg hingegen leicht auf 26 Prozent. Dudenhöffer führt das auf starke Anreize zurück, die von sieben Importeuren für die jeweiligen Handelspartner gesetzt worden seien. Die Fahrzeuge unter anderem von Hyundai, Suzuki und Nissan dürften in den kommenden Wochen über sogenannte Hauspreise vermarktet werden. Bessere Zeiten für Neuwagen-Interessenten dürften nach Dudenhöffers Einschätzung erst in neun bis zwölf Monaten anbrechen.
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