Alle Stau-Hotspots

3-G-Regel und Formel 1: Warum erneut alles steht

Österreich
31.07.2021 18:33

Strenge Corona-Kontrollen in Slowenien, der Grand Prix von Ungarn und bayrische Ferien sind schuld am Stau-Wochenende. Die „Krone“ gibt den Überblick, wo es am Sonntag zu Wartezeiten kommt.

Vier Stunden und mehr harrten Urlauber am Samstag im Reiseverkehr aus. Es ist das verkehrsreichste Wochenende des Sommers, so Experten - und am Sonntag steht noch einmal alles still. Am Hungaroring findet am Sonntag der Formel-1-Grand-Prix von Ungarn statt. Erwartet werden rund 100.000 Zuseher - brechen die nach dem Rennen am Abend zur Rückreise auf, sind Staus beim Grenzübergang Nickelsdorf (A4) zu erwarten.

Die Stau-Situation auf den großen Transitrouten am Samstag:

Eine schier endlose Blechlawine wälzt sich seit Donnerstagabend quer durch Kärnten. Am Grenzübergang Karawankentunnel heißt es dann für die Reisenden: „Bitte warten!“ Auch am Samstag bildete sich auf der A11 ein 14 Kilometer langer Stau, der bis zum Knoten Villach zurückreichte. Um den langen Wartezeiten zu entgehen, versuchen viele Autofahrer, über Bundes- und Landesstraßen auszuweichen - jedoch mit mäßigem Erfolg. Auch auf der Katschbergstraße kamen sie nur im Schritttempo weiter. (Bild: Hermann Sobe)
Eine schier endlose Blechlawine wälzt sich seit Donnerstagabend quer durch Kärnten. Am Grenzübergang Karawankentunnel heißt es dann für die Reisenden: „Bitte warten!“ Auch am Samstag bildete sich auf der A11 ein 14 Kilometer langer Stau, der bis zum Knoten Villach zurückreichte. Um den langen Wartezeiten zu entgehen, versuchen viele Autofahrer, über Bundes- und Landesstraßen auszuweichen - jedoch mit mäßigem Erfolg. Auch auf der Katschbergstraße kamen sie nur im Schritttempo weiter.
Am Grenzübergang Suben zeigte sich am Samstag fast schon ein gewohntes Bild. Richtung Deutschland konnte man problemlos über die Grenze fahren, aber bei der Einreise nach Österreich staute es sich gewaltig. Viele der Urlauber mussten sich erst eine Vignette für die österreichische Autobahn kaufen, auch da war Geduld gefordert. Und der Verkehr zog sich bis zur Ausreise von Oberösterreich beim Bosrucktunnel Richtung Steiermark. Aufgrund der Überlastung kam es zur Blockabfertigung und vor der Mautstelle zu mindestens 40 Minuten Zeitverlust. (Bild: Pressefoto Scharinger)
Am Grenzübergang Suben zeigte sich am Samstag fast schon ein gewohntes Bild. Richtung Deutschland konnte man problemlos über die Grenze fahren, aber bei der Einreise nach Österreich staute es sich gewaltig. Viele der Urlauber mussten sich erst eine Vignette für die österreichische Autobahn kaufen, auch da war Geduld gefordert. Und der Verkehr zog sich bis zur Ausreise von Oberösterreich beim Bosrucktunnel Richtung Steiermark. Aufgrund der Überlastung kam es zur Blockabfertigung und vor der Mautstelle zu mindestens 40 Minuten Zeitverlust.
Die Reisewelle am Samstag hat sich auch durch Teile Tirols gewälzt. Während es auf der Brennerautobahn relativ ruhig war, war entlang der Fernpassstraße die Hölle los. Die B179 wurde ihrem Ruf als staureichste Straße Österreichs wieder einmal mehr als gerecht. Zwischen dem Grenztunnel Füssen/Vils und Nassereith gab es teilweise kein Weiterkommen, es gab stundenlange Verzögerungen. Das Bild oben zeigt die Situation zwischen Vils und Reutte. Im weiteren Verlauf gab es dann wie immer Blockabfertigung vor dem Lermooser Tunnel. Erst am Samstagabend besserte sich die Lage. (Bild: zoom.tirol)
Die Reisewelle am Samstag hat sich auch durch Teile Tirols gewälzt. Während es auf der Brennerautobahn relativ ruhig war, war entlang der Fernpassstraße die Hölle los. Die B179 wurde ihrem Ruf als staureichste Straße Österreichs wieder einmal mehr als gerecht. Zwischen dem Grenztunnel Füssen/Vils und Nassereith gab es teilweise kein Weiterkommen, es gab stundenlange Verzögerungen. Das Bild oben zeigt die Situation zwischen Vils und Reutte. Im weiteren Verlauf gab es dann wie immer Blockabfertigung vor dem Lermooser Tunnel. Erst am Samstagabend besserte sich die Lage.
Symbolbild Tauernautobahn (Bild: Markus Tschepp)
Symbolbild Tauernautobahn

Zwei Stunden Zeitverlust am Weg nach Kroatien
Besonders viel Geduld brauchen Kroatien-Urlauber. Zwei Stunden und mehr sollte man an Grenzübergängen zwischen Slowenien und Kroatien (vor allem bei Gruskovje/Macelj) in beide Richtungen mindestens einplanen. Hier kam es schon vor Corona aufgrund slowenischer Kontrollen oft zu Staus, aktuell wird zum Pass auch der 3-G-Nachweis von den Slowenen kontrolliert. Ausgenommen sind Kinder unter 15 Jahren und Berufspendler.

Urlaubsbeginn in Bayern und Baden-Württemberg
340 Kilometer lang ist die Strecke von München bis zur österreichisch-slowenischen Grenze beim Karawankentunnel. Auf insgesamt 60 dieser 340 Kilometer staute es sich am Samstag. Grund dafür waren unter anderem die beginnenden Sommerferien in den deutschen Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg. Auch am Sonntag ist auf der Strecke wieder mit Wartezeiten zu rechnen. Auch auf der Rückreise ist mit Verzögerungen zu rechnen, weil die ersten Urlauber wieder auf dem Heimweg seien, so der ÖAMTC.

Ruhe Bewahren, Regeln einhalten
Um an den Grenzen möglichst zügig voranzukommen, empfiehlt es sich, alle notwendigen Unterlagen (zum Pass auch 3-G-Nachweis bzw. europäisches Reiseformular PLF) nicht nur digital, sondern zusätzlich ausgedruckt mitzuführen. Steht man einmal im Stau, heißt es Ruhe bewahren und an die Regeln halten:

Fakten

  • Auf einer längeren Fahrt sollten immer Getränke und kleine Snacks im Auto sein. Bei Fahrten mit Kindern auch Spielzeug zur Beschäftigung.
  • Während eines Staus sollte man aus Sicherheitsgründen im Fahrzeug sitzen bleiben. Wenn man aussteigen muss, dann nur mit Warnweste. Vorsicht beim Öffnen der Türen: Motorradfahrer, Einsatzfahrzeuge können jederzeit vorbeifahren.
  • Nerven bewahren: Aggression im Straßenverkehr ist gefährlich, führt zu Unachtsamkeit und Unfällen, warnt der ÖAMTC.
  • Der Pannenstreifen ist auch im Stau tabu. Das unberechtigte Befahren kann mit bis zu 2180 Euro bestraft werden. Ausnahme ist das Bilden der Rettungsgasse.
  • Wer bei den Reisedaten flexibel ist, kann sich einiges ersparen. Mögliche Stau-Tage aufgrund von Veranstaltungen oder Baustellen sind in der ÖAMTC-App gelistet.
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