Zwei Siege gegen Galatasaray, die Chance auf die Champions League lebt. Wie schätzt du deinen Start mit PSV Eindhoven ein, André?
Überragend! Es war ein toller Start, vor allem das Heimspiel. Die Stimmung war exzellent – ein geiler Abend! Wir müssen aber bodenständig bleiben.
Mit Trainer Roger Schmidt arbeitest du jetzt schon das dritte Mal zusammen. Wie würdest du eure Beziehung beschreiben?
Ich bin ihm unendlich dankbar. Er glaubt an mich und meine Qualitäten. Er weiß, was er will und ich versuche das bestmöglich auf den Platz zu bringen. Hoffentlich funktioniert es weiterhin so gut zwischen uns.
Du hast Salzburg im Sommer erneut verlassen. Verrate uns deine Beweggründe!
Es gab viele Gründe um zu bleiben, aber auch um zu gehen. Ich muss glaube ich nicht erwähnen, wie wohl ich mich in Salzburg gefühlt habe und wie wunderschön es mit den Fans war. Rückblickend sehe ich nur positive Dinge, ich bin (Sportboss, Anm.) Christoph Freund dankbar für alles, was er für mich getan hat.
Warum nun der Abgang?
(lacht) Wenn ich mir anschaue, wo Salzburg 2011 stand, als ich gekommen bin, und wo der Klub heute ist: Wir haben den Fluch in der Champions-League-Quali gebrochen, sind Serienmeister und haben uns in Europa einen Namen gemacht. Wir haben quasi alles erreicht. Da ich ein sehr ehrgeiziger Mensch bin, war es nun Zeit für etwas Neues.
Wie unterscheidet sich der niederländische Fußball vom österreichischen?
Die Fußballkultur in den Niederlanden ist eine ganz andere. Österreich ist kein Fußball-Land. Bei Salzburg wurde es immer mehr und mehr, war die Stimmung international überragend. National waren es aber rund 10.000 Zuschauer. Hier ist das anders, hast du mit PSV, Ajax und Feyenoord drei richtig große Vereine. Das Niveau in Österreich ist aber besser, als viele glauben. Ich habe großen Respekt, da werden Topspieler ausgebildet. Man muss nur schauen, wer es in die Topligen geschafft hat.
Was bleibt nach 240 Spielen besonders in Erinnerung?
Ganz sicher das 4:1 gegen Lazio, als meine Eltern und Frau im Stadion waren. Auch das Halbfinale gegen Marseille, obwohl wir ausgeschieden sind. Dazu das erste Champions League-Spiel gegen Genk und mein erstes Spiel bei der Rückkehr, als ich gegen die Admira das 2:1-Siegtor erzielt habe. Bei diesen Spielen kriege ich heute noch Gänsehaut!
Was war dein Tiefpunkt?
Das Spiel in Liverpool, bei dem ich nicht dabei war. Eine riesige Enttäuschung.
Wie sehr verfolgst du die Bullen aktuell noch?
Ich werde sie immer verfolgen, habe etwa auch das Cup-Spiel in Wels gesehen. Mein Abschied ist ja nur gut einen Monat her, daher ist das alles noch sehr frisch. Eines ist ganz klar: Diese Mannschaft wird immer in meinem Herzen bleiben!
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