„Vor Ort ansprechen“
Baerbock hält Nachteile für Ungeimpfte für legitim
Um die Impfquote zu erhöhen, hält die deutsche Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock Nachteile für Ungeimpfte für legitim. „Wenn alle ein Impfangebot bekommen haben, ist jedenfalls nicht auszuschließen, dass Geimpfte mehr Dinge tun können als die, die sich trotz der Möglichkeit nicht impfen lassen“, sagte die Co-Chefin der Grünen. Und fügte hinzu: „Es kann ja nicht sein, dass die Freiheitsrechte aller eingeschränkt werden, weil sich ein Teil nicht impfen lassen will.“
Wie sie zu einer möglichen Impfpflicht steht, ließ Baerbock im Gespräch mit dem „Tagesspiegel“ trotz Nachfragen offen. Die Grünen-Politikerin appellierte jedoch an die Erwachsenen, sich impfen zu lassen und forderte ein Vorantreiben der Impfkampagne: „Wir müssen jetzt, wo das Impftempo nachlässt, die Anstrengungen verstärken.“
„Ungeimpfte direkt ansprechen“
Ungeimpfte müssten direkt angesprochen und vor Ort von einer Impfung gegen das Coronavirus überzeugt werden, sagte Baerbock. „Mit mobilen Impfteams und Impfangeboten direkt in Stadtteilzentren und Hochschulen, auf Marktplätzen und vor Supermärkten erreichen wir unentschlossene Menschen am besten.“ Baerbock forderte Bund und Länder auf, die Finanzierung der mobilen Impfteams „umgehend“ sicherzustellen.
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