Nachdem das Burgenland im Vergleich zu anderen Bundesländern von schweren Unwetterschäden bisher einigermaßen verschont geblieben ist, hat es nun das Mittelburgenland voll erwischt. Am Samstagnachmittag ging ein Hagelunwetter über dem Blaufränkischland nieder. Besonders betroffen: Der Weinbau.
Schon im April hatten die Winzer im Blaufränkischland mit Spätfrost zu kämpfen gehabt. Sah es bisher dennoch nach einer guten Ernte aus, so gibt es nun einen neuerlichen Dämpfer. Samstagnachmittag traf der Hagel mitten ins Herz der bekannten Weinbauregion. „Auf einer Fläche von 1100 Hektar entstand ein Gesamtschaden von einer Million Euro an landwirtschaftlichen Kulturen, wobei der Weinbau besonders geschädigt wurde. Binnen Minuten wurden die Trauben regelrecht zerhäckselt und somit die Grundlage für qualitativ hochwertige Weine zerstört“, berichtet Günther Kurz, Landesleiter der Hagelversicherung.
Auch Soja, Mai betroffen
Das Mittelburgenland ist besonders für seine hervorragenden Rotweine bekannt. „Bleibt nur zu hoffen, dass in den kommenden Wochen der Hagel die Landwirtschaft verschont“, meint Kurz. Durch die jetzigen Unwettern gibt es auch Schäden bei Zuckerrüben, Soja, Mais, Sonnenblume und Obst.
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