Meine erfundene Frau

Sandler, Aniston und scharfe Decker in “Just Go With It”

Kino
23.02.2011 16:39
Themen wie Freundschaft und Ehe sowie der nicht immer ganz einfache Umgang mit der Wahrheit lassen das US-Kino derzeit nicht los: Ob in "Dickste Freunde" mit Vince Vaughn und Kevin James oder "Freundschaft Plus" mit Natalie Portman und Aston Kutcher. Nun setzt Dennis Dugan noch eins drauf und schickt Adam Sandler in ein wildes Kuddelmuddel namens "Meine erfundene Frau": Hier die erfundene Ehefrau, da eine naive, aber sehr aparte, junge Lehrerin, dazu ein chaotischer Familienausflug nach Hawaii.

Schönheitschirurg Danny Maccabee (Sandler) hat den Dreh raus: Um frei und ohne jedwede Verpflichtung von einer hübschen Dame zur nächsten hüpfen zu können, trägt er an seiner Hand einen Ehering, ohne freilich tatsächlich verheiratet zu sein. Alles Fake, alles Schwindel aus einem einzigen Grund: um bei seinen Dates und Flirts keine falschen Hoffnungen zu wecken. 

Klar, dass das nicht immer gut und so nicht weitergehen kann. Eines Tages steht sie dann auch vor ihm, in Form einer hübschen Schullehrerin (US-Topmodel Brooklyn Decker mit ihrem Spielfilmdebüt) - die Erste, mit der sich der Hallodri eine festere Bindung vorstellen kann.

Wenn da nur nicht der verflixte "Ehering" wäre, den die Auserwählte in Dannys Hose entdeckt. Nein, mit einem verheirateten Mann möchte die Lehrerin nun wirklich nichts anfangen! Danny aber ist ein schlaues Kerlchen, flugs verkündet er nicht nur, dass er sich ja ohnehin gerade habe scheiden lassen wollen, er überredet auch noch seine Assistentin Katherine (Jennifer Aniston), doch den Part der künftigen "Exfrau" zu mimen. Was folgt, ist ein chaotischer "Familien"-Trip gen Hawaii, bei dem Danny sich irgendwie aus dem Schlamassel herauszuwinden sucht.

Da sagt "Krone"-Kinoexpertin Christina Krisch zum Film: Zwei Blondinen, ein gestresster Komiker und ein chaotischer Urlaub auf Hawaii. Hier griff man sich kurzerhand das brillante Skript zu "Cactus Flower" aus dem Jahre 1969 und transferierte dieses Romantik-Tohuwabohu an neue Gestade. Fazit: Ein lauer Kinospaß in seichten Gewässern, irgendwo zwischen "Rum-Kokos-Casali"- und "Baywatch"-Szenerie. Warum ein arrivierter Chirurg ausschließlich auf pubertären Pfadfinderhumor und Witzchen über Penisverlängerungen setzt, weiß wohl nur Regisseur Dennis Dugan selbst.

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