Caritas-Ökopredigt

Landau: „Wir müssen die Erde mit viel Mut retten“

(Bild: Tomschi Peter)

Fluten in Österreich, Tornados an unserer Grenze, verheerende Waldbrände in Italien, Temperaturrekorde in Kanada - die Klimakrise ruft jetzt auch Caritas-Chef Michael Landau auf den Plan. Mit mahnenden Worten fordert er in einer Sonntags-Ökopredigt: „Wir müssen jetzt mutig handeln. Morgen ist es zu spät.“

Mitten ins Öko-Gewissen aller zielte Michael Landau in einer besonderen Sonntagspredigt. Dass seine klaren Worte auf fruchtbaren Boden fallen werden, ist sehr wahrscheinlich. Denn der Wiener Priester ist auch Caritas-Europapräsident.

Der Preis des von Brüssel gepushten Mercosur-Pakts: Regenwälder, die in Flammen aufgehen

(Bild: © Ulet Ifansasti / Greenpeace)

„Letzte Generation, die diese Entwicklung noch in den Griff bekommen kann“
„Wir sind die erste Generation, welche die Folgen der Klimakrise so unmittelbar zu spüren bekommt, und wahrscheinlich die letzte Generation, die diese Entwicklung noch in den Griff bekommen kann“, mahnt der tief im Glauben verwurzelte Seelsorger. Er hofft, dass sein christlicher Appell auf allen gesellschaftlichen Ebenen zur Umkehr führt.

In Afrika ist jedes dritte Kind chronisch unterernährt. 690 Millionen Menschen auf der Welt haben zu wenig zum Essen. Beides - der Klimawandel und diese schrecklichen Hungersnöte - hängen also ganz eng zusammen.

Mahnende Worte von Michael Landau, Caritas Präsident

„Morgen ist es zu spät!“
„Da ist die Staatengemeinschaft gefordert, aber auch jede und jeder Einzelne von uns. Papst Franziskus wird nicht müde, daran zu erinnern. Es geht um die Generation der Kinder und Enkel. Wir müssen jetzt mutig und entschieden handeln. Morgen ist es zu spät! Denn es wird viel geredet, aber zu wenig getan!“

Greenpeace hofft auf Einsicht in Brüssel
Bleibt zu hoffen, dass Landaus Predigt auch die EU-Mächtigen zur Reue bewegt. Denn Brüssel will nun per Geheimplan unser Mercosur-Veto aushebeln. „Der Pakt wäre für die Umwelt eine Katastrophe. Denn es soll mehr Rindfleisch in die EU exportiert werden. Dafür wird jedoch teilweise illegal der Amazonas-Regenwald abgebrannt, um Weideflächen zu schaffen“, schlagen Greenpeace-Aktivisten neuerlich Alarm.