Die Personalsuche dürfte für Salzburgs Touristiker auch im August nicht einfacher werden: Ende Juli waren am AMS Salzburg exakt 1979 offene Stellen gemeldet – bei gleichzeitig nur 1272 Arbeitsuchenden, die zuvor in der Branche tätig waren.
Besonders schwer schlägt sich der Mitarbeitermangel bei den Köchen nieder. Auf 546 ausgeschriebene Jobs kommen gerade einmal 111 arbeitslos gemeldete Köche.
Und das hat Folgen. Wie auch für den Lungauer Hotelier und Skischulbetreiber Otto Großegger. Er kann sein 2020 eröffnetes Restaurant am Katschberg heuer nicht aufsperren – er sucht händeringend acht Mitarbeiter für seinen Betrieb, die „Krone“ berichtete. „Wir haben 50 Prozent unserer Stammmannschaft verloren, weil wir im Winter nicht aufsperren konnten“, berichtet Großegger.
Sein Vorschlag für eine Entspannung am Arbeitsmarkt: eine Senkung der Lohnnebenkosten. Dadurch könne man den Mitarbeitern einen höheren Lohn anbieten. Zudem fordert er eine striktere Handhabe beim Arbeitslosengeld.
Ähnlich sieht das Tourismusexpertin Petra Nocker-Schwarzenbacher – auch sie fordert eine Senkung. Der Personalmangel werde die Branche verändern. „Viele werden ihre Geschäftsmodelle anpassen müssen“, sagt die Expertin.
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