Zieht Österreich nach?

Deutschland: Drittimpfung für Risikogruppen kommt

Ausland
02.08.2021 20:50

Angehörige von Risikogruppen in Deutschland sollen ab September Corona-Auffrischungsimpfungen erhalten können. Das beschlossen die Gesundheitsminister der Länder in Einvernehmen mit dem Bund am Montag. Auch in Österreich wird eine mögliche Drittimpfung bereits ins Auge gefasst.

„Bei den Auffrischungsimpfungen wollen wir ab September die gesundheitliche Vorsorge gegen das Coronavirus vor allem bei den besonders gefährdeten Bürgerinnen und Bürgern stärken und zum Beispiel mobile Teams in die Alten- und Pflegeheime schicken“, erklärte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek. Als Zielgruppen genannt werden in dem Beschluss Höchstbetagte sowie Pflegebedürftige und Menschen mit Schwächen des Immunsystems.

Drittimpfung frühestens sechs Monate nach Vollimmunisierung
In Pflegeheimen und anderen Einrichtungen sollen demnach erneut mobile Teams zum Einsatz kommen. Berechtigte, die zu Hause wohnen, sollen die Auffrischungsimpfungen durch ihre behandelnden Ärzte erhalten können. In allen Fällen sollen die Zusatzimpfungen frühestens sechs Monate nach der erstmaligen Herstellung des vollständigen Impfschutzes erfolgen.

Mückstein: „Auffrischungen ab Spätherbst auch in Österreich notwendig“
Ab dem Spätherbst werden auch in Österreich die ersten Auffrischungen notwendig sein, sagte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) bereits mehrfach bei Presseterminen. Der Minister rechnet damit, dass künftig mehr Hausärzte impfen werden und die Auffrischung frühestens neun Monaten nach der Vollimmunisierung nötig sein werde.

Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) (Bild: APA/HANS PUNZ)
Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne)

Drittimpfung: Israel preschte vor
In der Debatte um die Notwendigkeit von Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus preschte Israel erst kürzlich vor: Als erstes Land weltweit ermöglicht es seit Sonntag allen Einwohnern ab 60 Jahren, sich ein drittes Mal impfen zu lassen, wenn ihre zweite Impfung mindestens fünf Monate zurückliegt. Denn trotz einer intensiven Impfkampagne steigen die Infektionszahlen in Israel wieder rapide an, und die Regierung will scharfe Beschränkungen um jeden Preis vermeiden.

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