Der US-Internetkonzern Google bringt im Herbst die sechste Generation seines Android-Smartphones Pixel auf den Markt und lüftet in einem Blogeintrag erste Hardware-Geheimnisse zu dem Gerät. Demnach soll das Pixel 6 erstmals mit einem von Google selbst entwickelten Prozessor ausgestattet sein, der KI-Berechnungen direkt am Smartphone durchführt.
Das soll vor allem beim Fotografieren, Filmen und der Spracherkennung nützlich sein, erklärt Google in seinem Blogeintrag. Der hauseigene Prozessor namens Tensor sei für Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen optimiert worden und sei beispielsweise in der Lage, Sprachbefehle direkt am Handy zu verarbeiten, statt diese zur Interpretation in Googles Rechenzentren zu schicken. Klassische CPU-Kerne und eine Grafikeinheit für die Smartphone-Basics enthält der Prozessor freilich auch.
Spracherkennung erfolgt direkt am Gerät
Der KI-Chip soll etwa auch bei der automatischen Optimierung von Fotos und Videos zum Einsatz kommen und Bildmaterial stabilisieren und schärfen. Sprachbefehle an den Google Assistant will man mithilfe des Tensor-Chips erstmals direkt am Smartphone interpretieren lassen: Das dafür notwendige Modell habe man von 100 Gigabyte auf 500 Megabyte schrumpfen können.
Weitere Hardware-Infos: Das neue Google-Smartphone wird im Herbst in zwei Versionen auf den Markt kommen - einer regulären und einer Pro-Variante. Die Bildschirmdiagonale beläuft sich auf 6,4 beziehungsweise 6,7 Zoll, die Bildwiederholrate soll bei 90 bzw. 120 Hertz liegen. Auch Infos zur Kamera-Ausstattung gibt es: Das Pixel 6 soll ein Kamerasystem mit drei Bildsensoren bekommen, beim Pro-Modell wird es laut „The Verge“ zusätzlich eine vierte Kamera mit optischem Vierfach-Zoom geben.
Informationen zum genauen Erscheinungstermin und den Preisen der neuen Google-Smartphones blieb der Internetkonzern zunächst schuldig. Angesichts der zu erwartenden üppigen Ausstattung könnten die neuen Pixel-Smartphones aber durchaus eine vierstellige Summe kosten.
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