Der US-Softwarekonzern Microsoft startet mit Windows 365 einen Dienst, der Nutzern gegen eine monatliche Gebühr einen virtuellen Windows-Computer in der Cloud zur Verfügung stellt. Das vor allem für Firmenkunden gedachte Angebot ermöglicht es den Nutzern, von jedem HTML5-fähigen Browser aus auf ihren Cloud-PC zuzugreifen. Je nach Hardware-Power kostet das Abo-Windows mindestens 18 Euro im Monat.
18,20 Euro im Monat kostet Windows 365 für Nutzer, die bereits Windows 10 Pro nutzen. Alle anderen müssen zumindest 21,90 Euro für den Cloud-PC einkalkulieren. Je nach Ausstattung kann der neue Microsoft-Dienst auch deutlich teurer sein: Wer einen leistungsfähigen Cloud-PC mit acht virtuellen Prozessorkernen, 32 Gigabyte RAM und 512 Gigabyte Speicher möchte, muss monatlich 147,50 Euro dafür auf den Tisch legen.
Business- und Enterprise-Version verfügbar
Windows 365 Business richtet sich an Firmenkunden: Bis zu 300 User können innerhalb einer Firma verwaltet werden, berichtet „WinFuture“. Größere Unternehmen können zur Enterprise-Version greifen. Die Kosten entsprechen jenen der Business-Version, allerdings müssen Enterprise-Kunden laut Microsoft zusätzlich eine Reihe von Voraussetzungen erfüllen: „Jeder Windows 365 Enterprise-Nutzer benötigt eine Lizenz für ein Windows 10 Pro-Abonnement, Microsoft Endpoint Manager und Azure Active Directory P1.“
Cloud-PC über jeden HTML5-Browser zugänglich
Basis für die virtuellen PCs in der Cloud ist Windows 10. Sobald im Spätherbst Windows 11 erscheint, können die Systeme aber auf die neue Version aktualisiert werden. Generell ist der Zugang zum virtuellen Windows-365-PC recht einfach: Ein HTML5-fähiger Browser genügt, das Abo-Windows kann also im Prinzip auch auf Smartphones, Tablets oder Computern mit Linux- oder macOS-Betriebssystem genutzt werden. Fraglich bleibt, ob das Abo-Windows bei den Microsoft-Kunden Anklang findet und irgendwann auch ein Thema für Privatanwender wird.
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