Mehrere Cluster

„Infektionszahlen sind nicht besorgniserregend“

Vorarlberg
03.08.2021 17:55

Rund 250 Vorarlberger sind derzeit positiv auf das SARS-CoV-2-Virus getestet, gleich mehrere Cluster beschäftigen die Mitarbeiter des Infektionsteams. Dr. Christian Bernhard von der Landessanitätsdirektion sieht keinen Grund zur Sorge. Aufgrund der Delta-Variante werde das Geschehen aber aufmerksam beobachtet.

Keine Neuinfektionen wurden am 4. und 5. Juli verzeichnet. Seitdem klettern die Zahlen aber wieder stetig nach oben - zunächst im einstelligen Bereich, seit dem 13. Juli waren es dann zwischen zehn und 33 positive Fälle pro Tag. „Angesichts des Impffortschrittes sind die Zahlen nicht besorgniserregend“, stellt Dr. Christian Bernhard von der Landessanitätsdirektion klar. Aufgrund der Deltavariante, die höheres Infektionsrisiko birgt und auch für schwerere Krankheitsverläufe sorgt, würden die Zuständigen des Landes die Lage aber sehr aufmerksam beobachten.

Die Cluster haben sich in Unternehmen und Familien gebildet, sind auf interne Firmenfeiern, Partys in der Nachtgastronomie oder Reisetätigkeiten zurückzuführen. In einem Fall konnte die Quelle nicht nachvollzogen werden.

Die größten Sorgen bereiten den Behörden derzeit die Reiserückkehrer. Für rund 30 Prozent der Neuinfektionen zeichnen laut Bernhard jene verantwortlich, die das Virus aus den Urlaubsländern eingeschleppt haben. Wer von Reisen aus Ländern mit niedrigem Infektionsrisiko zurückkehrt, muss nichts beachten. „Sollten Symptome auftreten, wird ein Test empfohlen“, erklärt der Mediziner. Anders sieht es bei der Rückkehr aus Hochrisikogebieten aus. Hier muss der Dienstgeber informiert werden. Es wird empfohlen, sich in Quarantäne zu begeben.

Impfung wirkt

Wie viele der derzeit 250 positiv Getesteten geimpft sind, kann Bernhard nicht genau sagen. Konkrete Zahlen, die vom Infektionsteam erhoben werden, werden in den nächsten Tagen offiziell präsentiert. Fix ist jetzt schon: Wie in allen anderen Ländern gibt es natürlich sogenannte Impfdurchbrüche, also Menschen, die trotz Impfung infiziert wurden. Auf eine Impfung zu verzichten wäre aber grob fahrlässig, betont Bernhard. „Todesfälle, schwere Krankheitsverläufe und Hospitalisierungen sind definitiv weniger geworden.“

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Vorarlberg-Krone
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