Als Covid-Spital habe das Waidhofner Krankenhaus eine wichtige Rolle im Kampf gegen die Pandemie gespielt. „Die stationäre Versorgung erfolgte schwerpunktmäßig in den Räumen der Chirurgie“, erläutert Andreas Reifschneider, Waldviertel-Chef der Landesgesundheitsagentur.
Viele Gerüchte, Sorgen und Ängste
Warum diese „Verschiebung des Leistungsspektrums“ bisher nicht wieder zurückgenommen wurde, obwohl das Spital derzeit nicht mehr im Corona-Modus betrieben wird, lässt er aber offen. Ebenso Fragen zu den vielen Gerüchten, Sorgen und Ängsten, die in Medizinerkreisen, bei Krankenschwestern und in der Bevölkerung kursieren: Es würden bereits viele Operationen an andere Spitäler ausgelagert, das Pflegepersonal würde sich deshalb mangels positiver Aussichten um andere Jobs umsehen. Während drei Oberärzte weggehen, dürfte bisher nur ein Neuer gefunden worden sein, der Anfang des Jahres die Arbeit aufnimmt. Ohne ihn und den Primar wären dann nur noch ein bis zwei Oberärzte übrig.
Ohne Chirurgie wäre Waidhofen eigentlich kein Grundversorgungs-Spital mehr. Und was passiert dann bei Notfällen?
Ein Arzt, der anonym bleiben will
Und der unheilvolle Schluss: Sollte der Ärzte-Mangel nicht behoben werden, wäre die chirurgische Basisversorgung in Waidhofen gefährdet. Ohne Chirurgie stünden in Folge auch Intensivstation und sogar Notarztsystem auf der Kippe, heißt es.
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