Kartuschen und Flaschen des als Partydroge genutzten Lachgases sorgen in französischen Müllverbrennungsanlagen für Probleme. Immer wieder komme es in den Verbrennungsöfen zu Explosionen, wenn die nicht komplett entleerten Behälter achtlos mit dem Hausmüll entsorgt werden, berichtete die Zeitung „Le Parisien“. Für die Reparatur müssten die Öfen heruntergefahren werden, sagten demnach mehrere Betreiber von Müllverbrennungsanlagen.
Alleine ein solcher Betriebsstopp schlage mit 50.000 Euro zu Buche, normalerweise werden die Anlagen nur einmal im Jahr für eine mehrwöchige Wartung außer Betrieb genommen.
Pandemie kurbelte Lachgaskonsum an
Schon seit Jahren wird Lachgas als Partydroge missbraucht, die Wirkung hält nur kurz an, die gesundheitlichen Gefahren aber sind enorm. Insbesondere während des Corona-Lockdowns habe in Frankreich offenbar der Lachgaskonsum zugenommen, schlossen die Müllverbrenner aus den gehäuften Problemen mit leeren Flaschen in den Verbrennungsöfen in dieser Zeit. Dutzende Flaschen wurden auch in den Abfallbergen entdeckt. Abseits der Risiken für die Gesundheit appellierten die Müllverbrenner, die Lachgasbehälter adäquat zu entsorgen. Der chronische Konsum kann zu Nervenschäden und einer Degeneration des Rückenmarks führen, warnen Neurologen.
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